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Geschlossen

Aus für Eiszeit-Museum

Wittenhagen / Lesedauer: 1 min

Wer sich über die Besonderheiten der von der Eiszeit geformten Feldberger Seenlandschaft informieren wollte, war bisher im Gutshaus Wittenhagen richtig. Doch jetzt ist die Ausstellung abgebaut worden.
Veröffentlicht:24.03.2017, 16:19

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Die Eiszeit-Ausstellung im Gutshaus von Wittenhagen gibt es nicht mehr. Bohrkerne, Gletschertunnel und alle weiteren Ausstellungsstücke wurden kürzlich abgebaut. Matthias Hoth, Vorsitzender des Vereins Eiszeit- und Naturerlebnis Wittenhagen, dessen Mitstreiter die Ausstellung einst eingerichtet haben, bestätigt das Aus der musealen Einrichtung. „Der Vermieter hat Eigenbedarf angemeldet“, sagt Hoth.

Weil der Verein selbst über keinerlei Räume verfügt, habe man die Entscheidung treffen müssen. „Wir haben geprüft, ob es andere Möglichkeiten gab. Alles andere wäre aber zu preisintensiv geworden“, erklärt Hoth, dass die Suche nach einem Ausweichquartier erfolglos verlief. Leihgaben, die der Verein für die Ausstellung erhalten hatte, wurden an ihre Besitzer zurückgeben. Andere Sachen mussten hingegen entsorgt werden.

Bei der Einrichtung sind damals auch Fördermittel aus dem Leader-Programm geflossen. In der Regel unterliegen solche Zuschüsse einer Zweckbindung auf mehrere Jahre. Dies sei auch beim Wittenhagener Eiszeit-Museum so gewesen, bestätigt Leader-Regionalmanagerin Bettina Wilhelm-Wiehle. Allerdings sei hier eine Frist von fünf Jahren eingehalten worden und die Schließung damit in Ordnung, wenn auch zu bedauern.