StartseiteRegionalNeustrelitzDas Projekt Carolinenstift kommt auch in Berlin gut an

Förder-Mittel für Sanierung

Das Projekt Carolinenstift kommt auch in Berlin gut an

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Das ist kein Lottogewinn, aber der Höchstbetrag, über den sich die Neustrelitzer Wohnungsgesellschaft jetzt freuen kann. 400 000 Euro macht der Bund für das Carolinenstift locker. Das alte Krankenhaus wird in den nächsten Jahren zu einem Wohnkomplex.
Veröffentlicht:17.06.2015, 15:23

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Ein kleiner warmer Geldregen aus Berlin stimmt die Neustrelitzer Wohnungsgesellschaft (neuwo) froh. 400 000 Euro Bundesmittel gibt es nun aus dem Sonderprogramm für Substanzerhaltung und Restaurierung. Geld, auf das in Neustrelitz gehofft, aber mit dem nicht gerechnet wurde, wie Geschäftsführer Falko Herschel am Mittwoch bestätigte.

Rund zehn Millionen Euro investiert das Wohnungsunternehmen in die Gebäude des ehemaligen Krankenhauses am Hafen. „Mit dem Geld aus Berlin steht die Finanzierung um so mehr auf sicheren Beinen“, freut sich der Geschäftsführer. Hier sollen bis 2018 Wohnungen entstehen. Läuft alles nach Plan, dann könnte der erste Abschnitt bereits Ende 2016 beendet sein. Doch der Zeitplan ist eng, betont Herschel. Im alten Carolinenstift laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Das Bauwerk ist trocken gelegt, entkernt und derzeit läuft die europaweite Ausschreibung für die nächsten Arbeiten.

Erst Krankenhaus, jetzt nichts mehr

Für die Neustrelitzer Wohnungsgesellschaft als ein mittelständisches Unternehmen ist der Bau eine Herausforderung, sagt Falko Herschel. Das Geld vom Bund sieht er nun als ein Zeichen dafür, richtig zu investieren. Es gebe vieler solcher Immobilien, weiß auch der Geschäftsführer. „Dass das Geld jetzt nach Neustrelitz geht, ist eine Anerkennung dafür, dass wir uns an so ein Projekt trauen.“

Eine Menge Geschichte steckt in den Gemäuern aus dem Jahr 1858. Dabei handelt es sich um das ehemals größte Krankenhaus des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz. Allerdings stand das Haus, mit dem Neubau des Krankenhauses am Ortsrand, seit 2010 leer.