StartseiteRegionalNeustrelitzEltern fordern Ende der „Flickschusterei“

Schulsozialarbeit bangt von Jahr zu Jahr

Eltern fordern Ende der „Flickschusterei“

Mirow / Lesedauer: 1 min

Meist erst kurz vor Ultimo erfährt Silke Hirnschall, ob sie als Schulsozialarbeiterin weiter arbeiten kann. Auch jetzt die Zukunft ihrer doch so wichtigen Stelle wieder auf der Kippe.
Veröffentlicht:27.03.2014, 16:17

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"Es nervt", sagt Silke Hirnschall - und zwar jedes Jahr von Neuem. Seit 2008 ist sie Schulsozialarbeiterin an der Mirower Grundschule "Regenbogen". Seither ist kein Jahr vergangen, in dem sie nicht um ihren Arbeitsplatz bibbern musste. Weil der Schulförderverein als Träger der Stelle ein ums andere Mal die Fördermitteltöpfe anzapfen und dafür Anträge schreiben muss, bekommt Silke Hirnschall oft erst im Dezember Bescheid, ob es weiter geht oder nicht.

Das Problem brennt auch Eltern und Lehrern auf den Nägeln und war daher Gegenstand einer Beratungsrunde mit Vertretern aus Landes- und Kommunalpolitik . Weil mit Ablauf des Jahres die Förderperiode für das Europäischen Sozialfonds-Programm (ESF) abläuft, steht die Situation dieses Mal besonders auf der Kippe. 

Für die Stelle hat Silke Hirnschall die Schulbank an der Hochschule Neubrandenburg gedrückt, einen guten Abschluss im Studiengang Soziale Arbeit geschafft. Und wie wichtig ihre Stelle ist, steht außer Frage. Nur - ob sie auch im nächsten Jahr noch zu finanzieren sein wird?