Einschulungsuntersuchungen
Erstklässler der Seenplatte sind dicker als im Bundesdurchschnitt
Seenplatte / Lesedauer: 2 min
Die Kinder in der Seenplatte werden immer dicker. Das haben die Einschulungsuntersuchungen ergeben, bei denen mehr als 2000 Schulanfänger im Landkreis durchgecheckt wurden. „Leider ist der Anteil der übergewichtigen Kinder im Vergleich zu den Vorjahren weiter gestiegen. Er liegt bei fast 15 Prozent“, sagte Dr. Simone Herrlich, Sachgebietsleiterin im Gesundheitsamt des Kreises. Besonders beunruhigend sei, dass 6,7 Prozent der ABC-Schützen fettleibig sind, so die Ärztin.
Damit liegt die Seenplatte beim Anteil der übergewichtigen Kinder weit über dem Durchschnitt. In Deutschland sind laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 8,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig. Bei den fettleibigen Kindern liegt die Seenplatte leicht über dem Bundesdurchschnitt von 6,3 Prozent.
Fast ein Drittel ist auffällig beim Sprechen
Doch auch andere Ergebnisse sind besorgniserregend. Viele Jungen und Mädchen haben Probleme mit Sprache und Motorik. 16,9 Prozent aller Kinder befanden sich zum Untersuchungszeitpunkt in einer Sprachtherapie, teilte Landkreis-Sprecherin Haidrun Pergande mit. Weitere 5,7 Prozent bekamen von der Ärztin die Empfehlung zu einer logopädischen Behandlung. Hinzu kommen weitere Kinder mit leichten Sprachschwierigkeiten. „Unterm Strich haben wir bei 30,5 Prozent der Kinder Auffälligkeiten beim Sprechen festgestellt“, so Herrlich.
Zudem haben 19,8 Proezent der Erstklässler in der Grobmotorik Probleme. Bei der Feinmotorik fiel dies mit 14,8 Prozent besser aus. Insgesamt hätten sich die Ergebnisse im Vergleich zu den Vorjahren kaum verändert.