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Freundeskreis Arusha-Tanzania

Hilfskonvoi von der Seenplatte nach Afrika

Canzow / Lesedauer: 2 min

Krankenhaus und Schule sind mit Unterstützung des Freundeskreises Arusha-Tanzania schon in Afrika gebaut. Jetzt ist das nächste große Projekt in Planung.
Veröffentlicht:14.08.2017, 06:17

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„Das werde ich noch durchziehen“, sagt Harald Pfeiffer. Eigentlich wollte sich der Canzower Straußenzüchter vom Vorsitz des Hilfsvereins Freundeskreis Arusha-Tanzania schon zurückziehen. Jetzt plant er zusammen mit weiteren Vereinsmitgliedern noch mal ein großes Ding. Im nächsten Jahr soll es einen Spendentransport über 11 000 Kilometer aus der Seenplatte bis nach Tansania in Ostafrika geben.

Es werde einerseits ein Abenteuer sein, solle andererseits aber natürlich was bewirken. „Wir wollen einen kleinen Beitrag leisten, um die Fluchtursachen vor Ort in den ärmeren Ländern zu bekämpfen“, sagt Pfeiffer. Entgegengesetzt zum Flüchtlingsstrom wollen die Mitstreiter vom Verein ein internationales Zeichen setzen. Der Verein wirbt vor allem in der Region zwischen Woldegk, Pasewalk und Prenzlau Geld für die Afrika-Hilfe ein.

Reise nach Tansania

Ziel sei es nun, einen ausgemusterten, aber gut erhaltenen Rettungswagen als Spende zu ergattern. Zudem hofft der Freundeskreis noch geländegängige Jeeps auftreiben zu können. Als Hilfskonvoi und mit Spenden beladen sollen die Fahrzeuge in gut einem Jahr die Reise bis nach Tansania antreten, um dann dort zu verbleiben. Innerhalb Deutschlands soll der Tross zudem noch einige Tage auf Rundtour gehen, um Spenden einzuwerben.

Pfeiffer rechnet mit dreieinhalb Wochen und mehr, die die Tour dauern werde. „Die Schwierigkeit sind nicht die 600 bis 700 Kilometer, die am Tag zu schaffen sind, sondern die vielen Grenzübertritte“, sagt der 59-Jährige. Aus Erfahrung wisse er, dass man dort mitunter zwei Tage stehen und warten müsse. Ohnehin klingt die gewählte Route über das östliche Mittelmeer alles andere als einfach und sicher. Krisengeschüttelte Länder wie die Türkei, Syrien und der Sudan liegen auf dem Weg. Wobei zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht feststehe, wo genau es lang geht und ob nicht ein Teil des Wegs über das Mittelmeer per Schiffstransport absolviert werden kann.

Mit der „Tour der Freundschaft 2018“, wie das Projekt genannt wurde, will der Tansania-Hilfsverein weiter an der Nachhaltigkeit seiner unterstützenden Tätigkeit für die Massai in Tansania arbeiten.