StartseiteRegionalNeustrelitzIm Bahnwerk hat sich der Sturm vorerst gelegt

Keine weiteren Entlassungen

Im Bahnwerk hat sich der Sturm vorerst gelegt

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Das ist mal eine gute Nachricht aus dem Neustrelitzer Bahnwerk. Für dieses Jahr dürfte es der letzte große Industriebetrieb Neustrelitz wieder in ruhiges Fahrwasser geschafft haben. Nach all den Stürmen der vergangenen Monate endlich ein bisschen Hoffnung.
Veröffentlicht:12.05.2015, 17:48

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Die Weichen für die Zukunft wurden zu Beginn des Jahres beim Neustrelitzer Netinera-Bahnwerk gestellt. Damals mit bitterem Beigeschmack, denn die Umstrukturierungen waren mit Entlassungen und Lohnkürzungen verbunden. Nun gibt es positive Nachrichten aus dem Werk. Nachdem sich Politiker wie Landtagsabgeordnete Vincent Kokert, Lorenz Caffier und Bundestagsabgeordneter Eckhardt Rehberg (alle CDU) persönlich im Werk vom Stand der Dinge überzeugt haben, vermelden sie, dass es dort weiter geht.

"Die gute Nachricht ist die, dass für dieses Jahr die Auftragslage so ist, dass weder Schließung noch weitere Entlassungen drohen", fasst Vincent Kokert das Ergebnis des Besuchs zusammen. Zu viel Euphorie will der Politiker aber nicht verbreiten. Nur so viel steht fest: Derzeit laufen Verhandlungen mit potenziellen Auftraggebern, betont der Landtagsabgeordnete aus Neustrelitz. Deutschlandweit wollen die Politiker aus der Region zudem für das Werk in Neustrelitz werben.

Das Netinera-Werk ist eines der letzten Industriebetriebe in der Stadt Neustrelitz. Es gehört mit seinen rund 130 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern der Region. Das Bahnwerk leidet derzeit unter der deutschlandweit schwierigen wirtschaftlichen Situation der Schwermaschinenindustrie. In Neustrelitz spitzte sich die Situation zudem noch zu, als der Leiter des Bahnwerks, kurz nachdem von Entlassungen und Lohnkürzungen die Rede war, hingeschmissen hatte. Wie es an der Führungsspitze nun weiter geht, ist noch nicht bekannt geworden. Vincent Kokert macht nur deutlich, dass es keine Ambitionen des Konzerns gebe, das Werk in der Mecklenburgischen Seenplatte abzustoßen.