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Musik-Spektakel

Immergut-Festival rockt Neustrelitz

Neustrelitz / Lesedauer: 3 min

Die dreitägige Open-Air Party in Neustrelitz hat wieder Tausende junge Leute von nah und fern begeistert. Dieses Mal hatten sich die Veranstalter etwas ganz Neues einfallen lassen.
Veröffentlicht:28.05.2017, 18:18

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Auf der Seite 114 im diesjährigen Begleitheft des Immergut-Festival steht es: „Neustrelitz im Herzen, Festival im Blut.“ Diese sechs Wörter spiegeln auch in diesem Jahr die Werte wieder, die das Musikspektakel in der Mecklenburgischen Seenplatte am besten repräsentiert. Denn viele der Besucher, ob aus der Ferne oder der Region, lieben das einzigartige und herzhafte Flair, für das das Immergut-Festival über die Landesgrenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus bekannt ist.

Familiäre Atmosphäre kommt gut an

„Es herrscht einfach eine familiäre Atmosphäre. Es ist nicht so riesig wie andere Festivals. Man trifft schnell viele bekannte Gesichter wieder“, befand Besucher Heinz Müller, bevor kurze Zeit später die Band „Portugal. The Men“ auf der Waldbühne in der Nacht von Sonnabend zum Sonntag spielte. Es war gleichzeitig der letzte Künstler auf der größten der drei Bühnen auf dem Festivalgelände am Bürgerseeweg. Auf der Zeltbühne und am Birkenhain ging es dagegen noch so lange weiter, bis schon die ersten Sonnenstrahlen den Sonntag einläuteten und das Festival ausklingen ließen.

Im Anschluss hieß es für mehrere tausend Besucher, die Heimreise anzutreten und für die Festival-Organisatoren vom Verein „immergutrocken“ begann der Abbau. In diesem Jahr durften die Gäste einen Tag länger als üblich feiern. Zur 18. Auflage, die diesmal unter dem Motto „18!-Für immer“ stattfand, ging es gleich drei Abende lang heiß her. Immerhin feiert das Immergut-Festival nur einmal seine Volljährigkeit. Wie im richtigen Leben eben, da ist das ja auch so.

Radtour mit dem Nordkurier

Los ging die Sause schon am Donnerstagabend, gestartet wurde sie auch außerhalb des Festgeländes. Während im Landestheater „Immergut Im Großen Haus“ stattfand, ging es kurze Zeit später auch so richtig auf dem Gelände am Bürgerseeweg zur Sache. Bernd Begmann, die Sterne und Shout Out Loud heizten den Besuchern auf der Zeltbühne ein.

„Der zusätzliche Abend war ein kleines Geschenk von uns an die Gäste. Wir hatten eine sehr positive Stimmung und sind gut in das Festival gestartet“, sagte Vereinsmitglied Stefanie Rogoll. Während einige Gäste den Freitag erst als Anreisetag nutzten, konnten diejenigen, die schon vorher da waren, eine gemeinsame Radrunde absolvieren. Dazu lud der Nordkurier-Club in Kooperation mit dem Immergut-Blog, der FahrradGarderobe aus Hamburg sowie der Bäckerei Reinhold ein. Die Tour war schnell ausgebucht. Zwei Stunden lang erkundeten die Teilnehmer die Seenplatten-Region. „Eine sehr coole Aktion. Aber warum mussten wir schon um 10 Uhr beginnen“, so Teilnehmerin Jessy aus Rostock. Christoph Giermann vom Nordkurier-Club zog ein positives Fazit der Veranstaltung und sammelte schon Anregungen für eine Neuauflage im kommenden Jahr.

Veranstalter müssen jetzt aufräumen

Bei der Polizei gingen kaum Lärmbeschwerden ein. Bei den Verkehrskontrollen am Abreisesonntag, wurden allerdings drei Autofahrer erwischt, die Drogen konsumiert hatten. Bei zweien wurde beim Urintest Amphetamine nachgewiesen. Der Dritte verweigerte den Urintest. Bei ihm hat ein Richter einen Bluttest angeordnet.

Darüber hinaus sind der Polizei keine besonderen Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Festival bekannt. Jetzt heißt es für die Veranstalter Aufräumen, denn in wenigen Tagen soll das Festivalgelände aussehen, als wäre nie etwas gewesen.