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Spezialfahrzeug in Feldberg unterwegs

Kameras nehmen Straßenschäden auf

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

In der Feldberger Seenlandschaft ist demnächst ein Fahrzeug unterwegs, das Straßen, Wege und Plätze fotografiert. Der Datenschutz soll dabei nicht verletzt werden.
Veröffentlicht:24.11.2014, 16:48

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Jetzt geht es wirklich los. In der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft ist ab 1. Dezember ein Fahrzeug unterwegs, das den Zustand von Straßen dokumentieren wird. Dabei soll hochpräzise Messtechnik zum Einsatz kommen. Eine Spezialfirma aus Erfurt wurde beauftragt.

Bei der nun anstehenden Befahrung werden Straßenschäden wie Spurrinnen, Schlaglöcher oder Buckel auf Einzelfotos festgehalten und ausgewertet. „Fortan ist damit nicht nur zu erkennen, auf welcher Straße am dringendsten Sanierungsbedarf besteht“, sagt Vizebürgermeister Reiner Stöhring. Es lasse sich auch gezielt abschätzen, wie sich der Zustand eines Straßenabschnitts entwickeln wird. Zudem würden Objekte wie Straßenlaternen, Bänke, Verkehrszeichen oder Papierkörbe erfasst. Das Fahrzeug wird rund 190 Kilometer gemeindeeigene Straßen befahren. Mit Blick auf die enge Haushaltsausstattung der Kommune erhofft man sich nach Auswertung der Bilder einen wirkungsvollen Einsatz von Investitionsmitteln.

Was aber passiert genau, wenn das Fahrzeug unterwegs ist: Der Spezialwagen ist ausgerüstet mit mehreren Kameras und Aufnahmetechnik im Inneren. Die Kameras werden alle fünf Meter Fotos von einem Straßenabschnitt machen. Danach erhält die Gemeinde detaillierte Informationen, die sich auch in einem geografischen Informationssystem (GIS) abbilden lassen und für  Auswertungen und Bedarfsplanungen zur Verfügung stehen. Wie Reiner Stöhring bekräftigt, werden nur straßenrelevante Daten erfasst. Die Daten gelangen nicht in die Öffentlichkeit und werden ausschließlich für behördeninterne Auswertungen verwendet. Falls dennoch Aufnahmen mit einem Bezug zu Personen, zum Beispiel Gesichter, Kfz-Kennzeichen, Hausnummern an externe Stellen weitergegeben werden, erfolge zuvor eine Anonymisierung der Aufnahmen, so dass die Persönlichkeitsrechte der Bürger gewahrt bleiben. Die Aktion ist mit dem Datenschutzbeauftragten des Landes abgesprochen, so der Vizebürgermeister.