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Tierschützer suchen Giftmischer nun mit Belohnung

Leben auch Katzen in Wesenberg gefährlich?

Wesenberg / Lesedauer: 2 min

Eine Tierschutzorganisation und einheimische Hundefreunde helfen bei der Suche nach dem Hundevergifter. Die Sache zieht immer größere Kreise. Auch Katzen sollen betroffen sein.
Veröffentlicht:10.12.2014, 19:43

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Die Tierschutzorganisation Peta und einheimische Hundefreunde setzen zusammen 750 Euro Belohnung für Hinweise aus, die zur Überführung des Wesenberger Hundevergifters führen. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an die Organisation zu wenden. Peta ermuntert Hundehalter, deren Tiere Opfer von Giftködern wurden, Anzeige zu erstatten. Auch Funde präparierter Köder sollten gemeldet werden.

„Der oder die Täter müssen schnellstmöglich gefasst werden, damit Hunde wieder sorglos spazieren geführt werden können“, so Judith Pein von Peta Deutschland. „Das Gift ist auch eine Gefahr für Kinder und frei lebende Tiere. Hundehalter sollten im Verdachtsfall sofort einen Tierarzt aufsuchen.“

In Wesenberg wurden im November drei Hunde vergiftet. Zwei überlebten, einer musste eingeschläfert werden. In Groß Trebbow soll Anfang Dezember ebenfalls ein Hund einem Giftköder zum Opfer gefallen sein. Auch in Neustrelitz soll es in jüngster Zeit Fälle gegeben haben.

Tierschützer fordern Meldesystem

Doch nicht nur Hunde sollen in der Region gefährlich leben, sondern auch Katzen. Diesen Eindruck hat Lothar Koch aus Wesenberg. „Im Ahrensberger Weg verschwinden immer wieder Katzen“, schreibt er an den Nordkurier. „Jüngstes Beispiel: der Kater von der Havelmühle. Zuvor verschwand eine Katze der gleichen Familie. Die Katze unseres Nachbarn war auch plötzlich weg. Vor eineinhalb Jahren verschwand unser eigener Kater.“ Bereits vor drei Jahren sei eine seiner Katzen gestorben, sie sei nachgewiesenermaßen vergiftet worden. „Der Tierarzt konnte sie nicht mehr retten. Sie quälte sich sehr, wir mussten sie einschläfern lassen.“

Grundsätzlich fordert Peta die Einführung eines zentralen Meldesystems für Anschläge dieser Art. Dadurch könne die Bevölkerung frühzeitig gewarnt werden. Zugleich würde durch eine Dokumentation deutlich, wie häufig Hunde Opfer von Delikten werden.