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Keine Aussage zu den Gutachten

Muna-Schicksal weiter unklar

Fürstensee / Lesedauer: 1 min

Zuerst wurde auf die Gutachten gewartet, jetzt ist es die Stellungnahme, die fehlt. In Sachen Munitionsanstalt Strelitz bleibt weiter offen, was werden soll.
Veröffentlicht:23.06.2017, 16:16

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Noch immer gibt es keine Auskünfte darüber, was aus den auf der Muna Strelitz in Fürstensee befindlichen Gebäuden wird. Die bereits seit Dezember erwarteten Gutachten liegen jetzt zwar vor. Allerdings dürfe der Bundesforstbetrieb Vorpommern-Strelitz keine Auskünfte geben, bevor nicht das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege (LAKD) eine Stellungnahme dazu abgegeben hat, wie die Funktionsbereichsleiterin Liegenschaften, Lisa Ueckermann, sagte.

Beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege lägen die Gutachten jedoch auch erst seit Freitag auf dem Tisch. Sie müssten zunächst gelesen werden, danach könne die Stellungnahme erfolgen, sagte Henning Lipski, Sprecher des Ministerium für Kultur und Bildung, zu dem das LAKD gehört. Wann die Stellungnahme abgegeben werden kann, dazu könnten derzeit keine Angaben gemacht werden, so Lipski. Nordkurier-Informationen zufolge sind die Gutachten bereits Ende 2013/Anfang 2014 in Auftrag gegeben worden. Die auf der Muna noch vorhandenen Gebäude sollten dokumentiert und auf ihren bauhistorischen Wert untersucht werden. Zudem sollte die Bedeutung der Anlage für Kriegsgefangene und Arbeitskräfte aus dem KZ Ravensbrück herausgestellt werden. Unter anderem war die Frage zu klären, wie viele Gefangene aus dem KZ tatsächlich zur Arbeit nach Fürstensee gebracht wurden. Die Gutachten waren angefordert worden, damit das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege darüber entscheiden kann, ob weitere Gebäude auf dem Muna-Gelände abgerissen werden.