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Einweihung

Neues Feuerwehrhaus dank Frauen-Power und Fördertopf

Quadenschönfeld / Lesedauer: 2 min

Was hat der Küstenschutz mit dem Feuerwehrhaus in Quadenschönfeld zu tun? An Überschwemmung denkt in dem Dorf in der Seenplatte nämlich niemand, aber ohne Geld aus dem Fördertopf für die Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes würde das Gebäude heute nicht stehen.
Veröffentlicht:26.06.2017, 18:34

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Ein neues Feuerwehrgerätehaus haben die Feuerwehrleute von Quadenschönfeld am Wochenende eingeweiht. Der Bau war notwendig geworden, weil ihr altes Haus nicht mehr den modernen Anforderungen genügte. „Die Fahrzeuge haben nicht richtig in das Gebäude gepasst“, beschreibt Wehrführer Remo Nowottnick. „Wir haben uns in der Fahrzeughalle umgezogen, separate Umkleiden gab es nicht.“ Eine Heizung habe es in dem alten Stallgebäude ebenfalls nicht gegeben. Die Folge: Die Ausrüstung war stets klamm. Die Unfallkassen hatten bereits ein Auge auf das Quadenschönfelder Feuerwehr-Domizil gelegt.

Vom CDU-Landtagsabgeordneten Vincent Kokert erhofften sich die Kameraden damals Hilfe. Der folgte auch einer Einladung ins alte Haus, wollte aber zunächst keine Zusagen für irgendwelche finanziellen Förderungen seitens des Landes machen. Die Feuerwehr-Frauen hatten ihn am Ende überzeugt, betonte der Neustrelitzer nun während der Eröffnung. Die wollten nämlich nicht mehr zu Hause sitzen, wenn ihre Männer bei der Feuerwehr aktiv sind, sondern reihten sich schließlich mit ein. Mit dem neuen Haus haben die Frauen eigene Umkleiden und Toiletten. Mit Hilfe von Geldern des Kreisfeuerwehrverbandes, für die Dorferneuerung, vom Land für die Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes, vom Landkreis und der Gemeinde konnte schließlich das rund 320.000 Euro teure Gebäude gebaut werden. Nun steht das neue Haus auf dem zwei Hektar großen Gemeindegrundstück.