Auf dem Prüfstand
Neustrelitzer Trinkwasser ist sauber
Neustrelitz / Lesedauer: 2 min
Brunnenwasser kommt im Labor nicht gut weg, das Neustrelitzer Trinkwasser aber schon. „Auch wir beziehen unser Wasser aus Brunnen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schmetzke. Aber das Unternehmen versorge die Neustrelitzer mit absolut sauberem Wasser. „Unser Trinkwasser entspricht zu 100 Prozent den Anforderungen der Trinkwasserverordnung“, so die Stadtwerke. „Wir nutzen in Neustrelitz nur gedeckte, also geschützte eiszeitliche Grundwasserleiter in bis zu mehr als 200 Metern Tiefe, ein Nitrateintrag hier ist faktisch ausgeschlossen“, betont Andreas Kolbatz, Abteilungsleiter Netzbetrieb Gas, Wasser und Abwasser bei den Stadtwerken. Der Nitrat-Grenzwert liegt bei 50 Milligramm pro Liter. Das Wasser in Neustrelitz hat lediglich einen Nitrat-Anteil von 0,84 Milligramm.
Die Stadtwerke reagieren auf eine Veröffentlichung des VSR-Gewässerschutzvereins. Deren Mitglieder hatten mit ihrem Labormobil in Neustrelitz Station gemacht und um Wasserproben aus Gartenbrunnen gebeten. Nach der Analyse haben sie festgestellt, dass die Nitratwerte bei einigen Proben zu hoch sind und sogar prophezeit, dass es für die Wasserversorger in Zukunft immer aufwendiger wird, Wasser zu liefern, das den Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Nitrat einhält. Das ist nicht der Fall, sagen Stadtwerke, Wasserzweckverband und auch der Landkreis.
Nichts dem Zufall überlassen
„Das Wasser ist absolut rein und kann unbedenklich sogar zur Zubereitung von Babynahrung genutzt werden“, hebt Andreas Kolbatz hervor. Eisen und Mangan würden dem Wasser entzogen, ansonsten sei die Qualität so gut, dass es in seinem ursprünglichen Zustand bleiben könne. Dabei werde nichts dem Zufall überlassen. „Zweimal pro Jahr wird das Trinkwasser umfangreichen chemischen Analysen unterzogen, wöchentlich wird es auf bakteriologische Beeinträchtigungen überprüft.“