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Neue Analyse

Restliche Gruft-Skelette könnten bald identifiziert werden

Mirow / Lesedauer: 1 min

So manches Geheimnis der Mirower Fürstengruft wurde schon gelüftet. Nun sollen Rechtsmediziner aus Greifswald für weitere Aufklärung sorgen.
Veröffentlicht:25.03.2017, 09:00

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Die bisher nicht zugeordneten Skelette aus der Mirower Fürstengruft könnten schon bald identifiziert werden. Ende Mai kämen Rechtsmediziner der Universität Greifswald und sichteten die sterblichen Überreste in der Gruft, sagte Rajko Lippert, Vorsitzender des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz. Wenn möglich, würden Proben entnommen. Aus diesen solle DNA extrahiert werden. Besonders geeignet dafür seien Zähne. Ob es tatsächlich soweit kommt, sei allerdings noch unklar: Selbst wenn geeignete Proben gefunden werden, stelle sich erst im Labor heraus, wie hoch Kosten und Aufwand einer DNA-Analyse sind. Die Rechtsmediziner hätten vorerst nur ihr unverbindliches Interesse bekundet, an der Identifizierung der Skelette mitzuwirken.

Die Identifizierung erfolgt im Rahmen der Gruft-Sanierung, die im Herbst begonnen und für die sich der Verein Kulturgut Mecklenburg-Strelitz eingesetzt hat. In der Vergangenheit trieben Plünderer in der Gruft ihr Unwesen, dabei zerbrachen zahlreiche Leichname. Bei Beginn der Restaurierung herrschte daher Chaos. Dennoch konnten zahlreiche Knochen bereits zugeordnet werden. Gefunden wurde etwa Herzog Adolf Friedrich III., Stadtgründer von Neustrelitz, oder der Schädel von Großherzog Carl, Vater der Preußenkönigin Luise.