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Beschluss der Stadtvertreter

Stasi-Gedenkstätte bekommt Hilfe

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Zum Anfang wurde noch viel diskutiert. Am Ende reichte ein Handzeichen, um Unterstützung für die ehemalige Stasi-Haftanstalt in der Töpferstraße möglich zu machen.
Veröffentlicht:28.07.2017, 19:40

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Der Verein Stasi-Haftanstalt Töpferstraße kann aufatmen. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, haben die Stadtvertreter einer entsprechenden Beschlussvorlage zugestimmt, in der es heißt: „Die Stadtvertretung spricht sich dafür aus, die Förderung der Gedenkstättenarbeit des Trägervereins mit einer Summe von 1000 Euro in die Haushaltsgespräche der Stadt Neustrelitz für das Jahr 2018 und die Folgejahre aufzunehmen.” Einigkeit herrschte darüber, dass die Gedenkstätte auf dem Gerichtsgelände in der Töpferstraße/Tiergartenstraße ein „Gedenkort zur Erinnerungsarbeit und Demokratieerziehung sowie für einen wichtigen touristischen Anlaufpunkt in der Stadt Neustrelitz” ist. Dem Träger-Verein fehlen jedoch die Mittel, um die Betriebskosten zu zahlen und deshalb wurde die Stadt aber auch der Landkreis um Hilfe gebeten. Von dort und auch von der Landeszentrale für politische Bildung gab es bereits grünes Licht jedoch unter der Prämisse, dass sich auch die Stadt beteiligt. Die Zeichen dafür stehen seit dem Beschluss gut.

Die ehemalige Stasi-Haftanstalt in der Neustrelitzer Töpferstraße ist noch genauso erhalten wie 1987, als die Stasi aus dem Haus zog. Bauliche Veränderungen fanden nicht statt. Jetzt gab es erstmals über das Projekt „Demokratie leben“ Geld für den Verein und die Türen konnten sich für Interessenten wieder häufiger öffnen. Die Resonanz darauf war ungebrochen groß.