StartseiteRegionalNeustrelitzStraßenbeleuchtung soll auf LED umgestellt werden

3,8 Millionen Euro für neues Licht

Straßenbeleuchtung soll auf LED umgestellt werden

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Damit in Neustrelitz nicht die Lichter ausgehen, soll investiert werden. In den politischen Gremien der Stadt wird derzeit über die Zukunft der 2455 Lichtpunkte diskutiert. Dabei stellt sich die Frage, ob investiert werden soll oder ob ein Verkauf in Frage kommt.
Veröffentlicht:02.12.2016, 05:00

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Die Neustrelitzer Stadtverwaltung will rund 3,8 Millionen Euro in die Stadtbeleuchtung investieren. Hintergrund sind zum einen den Vorgaben der EU und zum anderen der Wunsch, die Stromkosten zu senken. Setzt sich der Vorschlag der Verwaltung durch, dann wird die Beleuchtung künftig auf LED umgestellt. „Damit senken wir nach Vorgaben der EU den Kohlendioxid-Ausstoß“, sagte Dezernent Karsten Rohde vor dem Bauausschuss der Stadt.

Gleichzeitig führte er finanzielle Gründe für die Umrüstung an. Rund 230 000 Euro im Jahr kostet der Stadt die Beleuchtung. Bei ihren Berechnungen ist sie von einer jährlichen Strompreissteigerung von drei Prozent ausgegangen. Somit werden sich die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung in den nächsten 25 Jahren auf rund 430 000 Euro erhöhen. „Damit ist aus heutiger Sicht ein Haushaltsausgleich nicht mehr möglich“, hieß es.

Damit die 2455 sogenannten Lichtpunkte erhalten bleiben, hat die Verwaltung Varianten auf Wirtschaftlichkeit untersucht und die Ergebnisse jetzt den Mitgliedern des Bauausschusses vorgelegt. Diese Varianten reichen vom Festhalten am Bestehenden über einen Verkauf der Straßenbeleuchtung, eine schrittweise Umstellung auf LED bis hin zu einer zeitnahen Investition. Die Verwaltung favorisierte dabei die letzte Variante. Demnach kann durch eine 3,8 Millionen-Euro-Investition eine Stromeinsparung von derzeit im Jahr 900 000 Kilowattstunden auf 250 000 Kilowattstunden im Jahr erzielt werden.

Wie das Vorhaben finanziert werden könne und ob auf Fördermittel gesetzt werden kann, sei noch ungewiss. Laut Karsten Rohde habe die Stadt aber schlechte Chancen auf einen Kredit, da es noch ausreichend liquide Mittel gebe. Sechs Ausschussmitglieder stimmten für die Umrüstung auf LED, zwei dagegen und ein Mitglied enthielt sich. In der kommenden Woche sollen die Stadtvertreter einen Beschluss dazu fassen.