Nachgefragt zum schnellen Internet in der Region
Telekom hält sich bedeckt
Lüttenhagen / Lesedauer: 2 min
Mit Interesse hat Nordkurier-Leser Michael Packheiser die Berichte über die Ausbaupläne der Telekom für Neustrelitz zur Kenntnis genommen. Das Unternehmen will mittels Vectoring die Residenzstadt mit schnellerem Internet versorgen. Dabei haben inzwischen auch die Neustrelitzer Stadtwerke damit begonnen, ein modernes Glasfasernetz in die Erde zu legen.
Packheiser wohnt allerdings in Lüttenhagen in der Feldberger Seenlandschaft. Er hat also weder von dem einen, noch von dem anderen Ausbauvorhaben etwas. Sein Dorf gilt schon lange als ein weißer Fleck auf der Internet-Karte. „Ist doch toll, wie rührig die Telekom ist, wenn sich vor ihnen schon ein anderer Anbieter um schnelles Internet kümmert. Kann die Telekom das nicht auch mit unserem Internet in Lüttenhagen und Weitendorf so machen?“, fragt sich Packheiser.
Bisher werde der Ort via LTE-Funktechnik mehr schlecht als recht mit Internet versorgt, berichtet er. Allerdings komme der Funkturm mittlerweile an seine Kapazitätsgrenzen. Neue Anschlüsse seien nicht mehr möglich. Auch auf Nachfrage vom Nordkurier heißt es vom Telekom-Pressesprecher nur recht schmallippig: „Planungen zum Ort Lüttenhagen liegen derzeit in spruchreifer Form nicht vor.“ Keine Antwort gibt das Unternehmen auf die Fragen, warum nicht ausgebaut werde und was technisch machbar wäre.
Auf den Telekommunikationsriesen zu setzen, bringe nichts, heißt es so auch aus der Gemeindeverwaltung der Feldberger Seenlandschaft. Von alleine werde die Telekom dort nie ausbauen, erklärt Breitbandbeauftragter Reiner Stöhring. Aktuell versucht die Kommune daher ins Förderprogramm des Bundes zu rutschen. Ob das klappt, steht aber noch nicht fest.