StartseiteRegionalNeustrelitzTheaterdiskussion wird zwei Stadtvertretern zu viel

Zu lange debattiert?

Theaterdiskussion wird zwei Stadtvertretern zu viel

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Das Theater ums Neustrelitzer Theater nimmt kein Ende. Einige Stadtvertreter können die nicht endenden Diskussionen nicht mehr hören. Sie verließen deshalb bei der jüngsten Sitzung aus Protest den Saal.
Veröffentlicht:28.04.2017, 14:15

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Zwischen dem Neustrelitzer Bürgermeister und der Stadtvertretung zieht kein Frieden ein, wenn es ums Theater geht. Die Mehrheit der Stadtvertreter verlangt eine Auflistung der Kosten für mehrere Varianten für einen künftigen Theaterbetrieb, die unter anderem auch den Alleingang der Neustrelitzer vorsieht. Nach langer Diskussion entschlossen sich die Volksvertreter bereits nach der vorangegangen Sitzung dazu, dem zuzustimmen. Der Bürgermeister ging in Widerspruch und führte Formfehler an, nicht ohne den Inhalt zu kritisieren.

Jetzt galt der Beschluss als geheilt, doch Diskussionsbedarf gab es immer noch. Zu viel für einige Stadtvertreter aus den Reihen der CDU. „Wenn nicht in 30 Sekunden abgestimmt wird, verlasse ich den Saal”, drohte Ralf Milbredt an, nachdem sich erneut eine Diskussion anbahnte. Das machte er wahr. Frank Brasch, ebenfalls aus den Reihen der CDU, folgte ihm, nachdem Hannelore Raemisch (PuLS/FDP/Grüne) eine namentliche Abstimmung verlangte. Am Ende stimmte die Mehrheit zu, dass der Bürgermeister beauftragt wird, bis 30. Juni Budgets für den Betrieb der Theater- und Orchestergesellschaft (TOG) in seiner bisherigen Form, für den Betrieb eines Theaters in alleiniger Trägerschaft der Stadt und für das angestrebte Staatstheater Nordost berechnen zu lassen.