Darf das sein?
Notfallpatientin stundenlang nicht behandelt
Pasewalk / Lesedauer: 1 min
Die Mutter von Mathias Goetzke kollabierte, der alarmierte Notarzt brachte sie gegen 10.30 Uhr in die Notaufnahme der Asklepios Klinik. Am Abend, gegen 17.30 Uhr, fand bei seinem Besuch seine Mutter so vor, wie sie eingeliefert wurde, wartend auf die ärztliche Behandlung. „Zwar ging noch einmal alles gut. Aber ist das unmittelbare Hilfe für einen Patienten, der mit dem Rettungswagen eingeliefert wird?“, fragt er.
Die Nordkurier-Anfrage in der Asklepios Klinik löste dort eine Reihe von Prüfungen aus. Zu dem konkreten Fall sagte Steffi Kapell aus dem Bereich Qualitätsmanagement nur, dass „für die Patientin zu keiner Zeit ein medizinisches Risiko bestand“. Hier greife der Datenschutz.
Der Mittwoch habe sich, so erklärte sie die Situation, in der Notaufnahme zu einem Schwerpunkttag mit einem hohen Patientenaufkommen entwickelt. Die Patienten werden durch eine ausgebildete Pflegekraft in ein Farbsystem nach Dringlichkeit kategorisiert. Diese Systematisierung regelt den weiteren und zeitlich vorgegeben Kontakt mit einem Arzt.