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Unterkunft für Obdachlose

Pasewalk hat eine neue "Stadtstreicher-Wohnung"

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Mietschuldner, „Stadtstreicher” und in einigen speziellen Fällen auch Flüchtlinge: In Pasewalk gibt es jetzt ein neues Quartier für Menschen ohne Dach auf dem Kopf.
Veröffentlicht:22.05.2017, 06:14

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Unter anderem für Mietschuldner und „Stadtstreicher” müssen Kommunen ein Dach über dem Kopf vorhalten. In Pasewalk war das über Jahre eine Baracke. „Wir haben nach einem Wasserschaden das Gebäude als Obdachlosenunterkunft aber aufgegeben“, sagte Pasewalks stellvertretende Bürgermeisterin Diana Vahl.

In Oststadt gab es freie Wohnungen. „Wir haben dort eine fast 72 Quadratmeter große Mehrraumwohnung angemietet. In der Wohnung halten wir sechs Plätze vor. In jedem der drei Zimmer wurden zwei Schlafstellen eingerichtet.“, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin.

Und die Kosten?
Die Stadtvertreter einigten sich auf einen Satz von 4,45 Euro pro Tag und Person.

Und die Nachfrage?
Etwa fünf bis sechs Mal im Jahr ziehen Personen ein.

Und wer wohnt da?
> Sehr selten: Flüchtlinge deren Wohnsitz Pasewalk ist, die aber die Stadt längere Zeit verlassen hatten und dann wieder zurückgekommen sind.
> Selten: Leute, die wegen Mietschulden aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt wurden.
> Oft: Sogenannte „Stadtstreicher”, die von der Polizei oder dem Wachschutz aufgegriffen und eingewiesen werden.