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Mysteriöse Explosionen

Polizei durchsucht Wohnung in Jatznick

Jatznick / Lesedauer: 1 min

In Jatznick verdichten sich die Hinweise, dass nicht die Bundeswehr für die Explosionen im Januar verantwortlich ist, sondern ein oder mehrere Bürger.
Veröffentlicht:17.04.2017, 14:07

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Zwei mächtige Detonationen ließen am 15. Januar und in der Nacht zum 23. Januar in Jatznick die Fensterscheiben der Wohnungen zittern. Einwohner schreckten aus dem Schlaf, wenig später wurden mysteriöse, in helle Overalls gekleidete Gestalten beobachtet, die Trümmerreste einsammelten. Beide Vorfälle untersucht die Kriminalpolizei-Außenstelle in Pasewalk.

Weil es in der Region den Übungsplatz Riesenbrück gibt, geriet sofort die Bundeswehr in den Verdacht, ein Raketenabwehrsystem zu testen. Der Verdacht hat sich drei Monate nach dem Vorfall nicht bestätigt. Dagegen verdichten sich die Hinweise, dass ein oder mehrere Bürger für die Explosionen verantwortlich sein könnten. Die genauen Umstände sind noch offen. Der Sprecher der Polizeiinspektion Anklam, Axel Falkenberg, bestätigte, dass es bei einer Person eine Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit den Explosionen gegeben hat. Weitere Informationen versagte Falkenberg mit dem Hinweis auf die laufenden Ermittlungen.

Nach Nordkurier-Informationen kam bei der Hausdurchsuchung auch ein Spürhund für Sprengstoffe zum Einsatz, der im Gebäude am Schuhwerk des Betroffenen angeschlagen hat. Ob sich dort verschleppte Reste von den Orten der Detonation befunden haben oder ob das Schuhwerk einen unmittelbaren Kontakt zu den Stoffen hatte, ist offen.