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Schädlinge machen sich breit

Ratten infiltrieren Abwassernetz

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Nach dem milden Winter treten in einzelnen Straßenzügen von Pasewalk vermehrt Ratten auf. Die Nager finden in der Stadt einen reichlich gedeckten Speisetisch vor. Warum ist das so?
Veröffentlicht:26.04.2016, 17:04

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Der Winter war mild, der Starkregen hielt sich in Grenzen. Beste Voraussetzungen für Ratten im Pasewalker Abwassernetz! Von einer regelrechten Rattenplage spricht Andreas Ladisch, Pasewalks Leiter der städtischen Kläranlagen und des Kanalnetzes, zwar nicht. Aber: „Wir müssen sehr stark darauf achten, wie sich die Population entwickelt. In der jüngeren Zeit haben wir wieder mehr Ratten in der Oststadt, der Mühlenstraße, im Amselweg, der Linden- und der Kreuzbäckstraße festgestellt“, sagt er.

Wenn sich die Population derzeit außerordentlich gut entwickelt, dann hat das Gründe. Ein sehr milder Winter liegt hinter uns. Starkregen, die das Leitungsnetz vollständig fluten, sodass ein Teil der Nager ertrinkt, gab es lange nicht. „Im Abwasserkanal finden die Ratten darüber hinaus reichlich Speisereste wie Küchenabfälle und Fette, die über die Toilettenspülung ins Abwasser gelangen. Sie sind ideales Rattenfutter und Voraussetzung, dass sich die Tiere massiv vermehren können.“

Es gibt Möglichkeiten zur Ratten-Vermeidung

"Zwei unserer Mitarbeiter, Hannes Jäger und Rüdiger Schulz, sind speziell ausgebildete Schädlingsbekämpfer und haben einen Sachkundenachweis erworben", sagt Ladisch. Stellen seine Kollegen oder auch Einwohner fest, dass sich die Nager breitmachen, dann rücken die Schädlingsbekämpfer an und legen Köder mit Langzeitwirkung aus.

„Um die Rattenplage langfristig erfolgreich zu bekämpfen, ist es wichtig, den Tieren ihre Nahrungsquellen und Lebensräume zu entziehen. Das bedeutet: Speisereste, Küchenabfälle und Fette haben nichts im Abwassernetz zu suchen!“, so Ladisch.

Wer Ratten sichtet, sollte das melden: Telefon: 03973 441601.