StartseiteRegionalPasewalkWolf reißt neugeborenes Kalb bei Ramin

Am Oder-Neiße-Radwanderweg

Wolf reißt neugeborenes Kalb bei Ramin

Ramin / Lesedauer: 1 min

Das Kalb war zur Hälfte aufgefressen: Es ist nahezu sicher, dass bei Ramin ein Wolf zugange war – und zwar direkt am Oder-Neiße-Radwanderweg.
Veröffentlicht:11.05.2017, 18:54

Artikel teilen:

Nach Angaben des Geschäftsführers der Agrargesellschaft Grambow, Felix Pickert, hat ein Wolf ein neugeborenes Kalb von einer Weide bei Ramin gut 15 Meter im Zickzack geschleift. Das Tier war zur Hälfte aufgefressen und lag unmittelbar am Oder-Neiße-Radwanderweg, auch das nächste Haus war nur wenige hundert Meter entfernt.

400 Hektar Weide einzäunen?

Der Vorfall ereignete sich bereits am 4. April. Anschließend wurde das Tier im Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) Rostock untersucht. Festgestellt wurde, dass das Kalb bei der Attacke noch gelebt hatte und ein Wolf der Verursacher gewesen sein kann. Letzteres hatte auch der Wolfsbeauftragte Torsten Dinse nach dem Riss nicht ausgeschlossen.

Der Betrieb hält etwa 200 Mutterkühe und verkauft Färsen an die Hamburger Block-House-Gruppe, die Steakhäuser und Burger-Restaurants betreibt. Rund 400 Hektar Weide im Randowbruch einzuzäunen wie ein gut gesichertes Wildgatter funktioniere nicht, erläutert Pickert.