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Landkreis streicht Kilometer

44 Buslinien von Einsparungen betroffen

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Jetzt ist es heraus. Der Landkreis Uckermark muss 500 000 Kilometer im Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs einsparen. Seit Wochen stehen alle Linien auf dem Prüfstand. Nun steht fest, wo es Einschnitte gibt.
Veröffentlicht:15.11.2016, 14:16

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Am 11. Dezember tritt in der Uckermark ein neuer Busfahrplan der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG) in Kraft. Fährgäste, vor allem Pendler, müssen ihn sich ganz genau anschauen, denn es wird Einschnitte geben. Auf 44 Linien nimmt der Landkreis Uckermark Veränderungen vor. Das kündigte der erste Beigeordnete und Kämmerer der Kreisverwaltung, Bernd Brandenburg (SPD), am Montagabend vor den Mitgliedern des Ausschusses für Regionalentwicklung an.

Hintergrund ist ein umstrittener Kreistagsbeschluss zum Öffentlichen Personennahverkehr vom 5. Oktober. Demnach erhält die UVG zwar mit 3,9 Millionen Euro mehr Geld als bisher, doch zugleich sollen die Fahrkilometerleistungen der Busse von derzeit 6,9 Millionen Kilometer um 500 000 gekürzt werden. Jetzt legte der Landkreis seine Einsparliste vor. Demnach werden auf 44 Linien Fahrten im Tagesverlauf eingespart, Takte verändert, reguläre Linienbusse zur Rufbussen umgewidmet. Zwei Linien, darunter die Linie 470 von Schwedt nach Szczecin (Stettin), die nur am ersten Sonnabend des Monats fährt, werden gestrichen. 28 Linien bleiben unangetastet. Mit den Veränderungen spart der Landkreis knapp 340 000 Kilometer ein.

Informationen zu den geplanten Einschnitten werden Fahrgäste momentan nur bei ihren Bürgermeistern und Ortsvorstehern erhalten. Bernd Brandenburg kündigte an, dass sie die kompletten Unterlagen in den nächsten Tagen erhalten werden.