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9. Hügelmarathon lockt Radfahrer

Ab in die uckermärkischen "Berge"

Prenzlau / Lesedauer: 3 min

Auch in der norddeutschen Tiefebene kann man beim Radfahren mächtig ins Schwitzen geraten. Glauben Sie nicht? Dann lassen Sie sich am 5. Oktober überzeugen - beim größten uckermärkischen Radrennen.
Veröffentlicht:18.09.2013, 11:36

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Echte „Bergbewohner“ würden darüber nur lächeln: Mit 179,2 Meter ist der Helpter Berg bei Woldegk die höchste Erhebung weit und breit. Doch wie heißt es so schön: Die Länge hat die Last. Und wer am 5. Oktober den langen Kanten über 218 Kilometer in Angriff nimmt, muss auf dem Weg ins Ziel immerhin 1547 Höhenmeter überwinden. Das größte uckermärkische Radrennen trägt also nicht zu Unrecht den Namen Hügelmarathon.

Fünf Strecken zwischen 30 und 218 Kilometern

Beim PSV Uckermark laufen die Vorbereitungen für die 9. Auflage. Vereinsvorsitzender Stefan Hahlweg und sein Radsportexperte Michael Pietsch halten die Fäden in der Hand. Und die Sponsoren seit Geburt des Radrennens diesem die Treue. Sie werden wieder die Verpflegungspunkte entlang der Strecke betreuen. Im Durchschnitt starteten in den letzten acht Jahren immer 700 Sportler auf den fünf Distanzen. „Das Wetter spielt natürlich eine Rolle. Die Profis fahren bei Wind und Regen, das ist klar, aber die Familientour ist doch sehr witterungsabhängig“, sagt Hahlweg. Vor zwei Jahren herrschten Anfang Oktober noch sommerliche Temperaturen, da kamen bei strahlendem Sonnenschein über 1000 Freizeitradler an den Start. Im letzten Jahr stürmte und regnete es, da sah das Teilnehmerfeld doch recht „übersichtlich“ aus.

Am Sonnabend, dem 5. Oktober, geht es um 8 Uhr mit dem Start der 218- und 154-Kilometer-Felder los. Diese Sportler werden von Prenzlau über Klosterwalde, Boitzenburg, Fürstenwerder auch den Helpter Berg „erklimmen“. Die 111- und die 80-Kilometer-Tour starten um 9 Uhr, die Familientour über 30 km setzt sich um 10 Uhr in Bewegung. Start und Ziel sind auf der Uckerpromenade vor dem Bootshaus des PSV. An diesem (vorletzten) LAGA-Tag sind die Tore der Landesgartenschau geöffnet, damit die Radsportler die Uckerpromenade Richtung B 109 passieren können. Ordner werden für die Sicherheit der Radler und LAGA-Gäste garantieren.

"Besenwagen" sammeln Nachzügler auf

Auch sonst ist alles vorbereitet: Mobile Pannen-Helfer stehen in Bereitschaft, Radmechaniker helfen im Notfall an den Kontrollpunkten. Sogenannte „Besenwagen“ werden hinter dem jeweiligen Feld fahren und alle die aufsammeln, die nicht mehr weiter können oder wollen. „Im letzten Jahr hatten Diebe mehrere Hinweisschilder entlang der Strecke gestohlen und damit für Verwirrung gesorgt. Deshalb werden wir markante Stellen mit Signalfarbe auf dem Asphalt kennzeichnen“, kündigte Pietsch an. Zielschluss ist 18 Uhr.