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Riesenkeiler ist kein Jägerlatein

Der Schuss seines Lebens

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Sechs Jahre lang strich dieser riesige Keiler durch die Wälder der Uckermark. Doch jetzt wurde der Koloss zur Strecke gebracht. Über die 156,8 Kilo schwere Beute freut sich Udo Schmidt, der im Pachtbezirk seines Sohnes gejagt hatte.
Veröffentlicht:17.10.2016, 16:06

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"So einen Koloss schießt man nur einmal im Leben", da ist Jagdobmann Uwe Schwebe aus Prenzlau ganz sicher. Der Vertreter des Jagdverbandes zeigt bewundernd auf ein Foto, das seinen Weidmannskollegen Udo Schmidt mit seiner jüngsten Trophäe zeigt. Der 61-Jährige hat am Wochenende in der Uckermark den Schuss seines Lebens gemacht. Er brachte im Jagdgebiet Dauer, welches sein Sohn Enrico gepachtet hat, einen 156,8 Kilo schweren Schwarzkittel zu Fall.

Der Keiler lief dem Mann an der Bahnstrecke Blindow - Dauer am vergangenen Sonnabend kurz nach 20.30 Uhr vor die Flinte und wollte sich eigentlich in einen Rapsschlag verziehen. Doch da hatte ihn Udo Schmidt schon in 70 Metern Entfernung erspäht, angelegt und abgedrückt. Danach war erst einmal guter Rat teuer. Denn auch ohne das spätere Wiegeergebnis wusste der Jäger, dass das Schwein allein nicht anzuheben ist.

Sage und schreibe vier Männer mussten her, um den Keiler in den Autoanhänger zu bugsieren. Danach wurde er ins Kühlhaus gebracht. Gibt der Landkreis grünes Licht, dann wird der Keiler vermutlich auf dem Tisch von Fleischer Belik landen und zu Wurst gemacht.