Unglück bei Munitionsentsorger
Ermittlungsverfahren nach zwei Explosionen
Pinnow / Lesedauer: 1 min
Eine Woche nach Explosionen auf dem Gelände der Nammo Buck GmbH in Pinnow hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Zentraler Vorwurf ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Neuruppin das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion. Noch sei unklar, ob der Zwischenfall vorsätzlich herbeigeführt wurde oder fahrlässig erfolgte, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Donnerstag.
In der vergangenen Woche waren auf einem Versuchsplatz bei zwei Explosionen einer Testreihe zur Munitionsvernichtung sechs Menschen verletzt worden. Nach Angaben von Firmengeschäftsführer Christoph Rüssel haben einige von ihnen inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen. Mindestens eine Person sei noch immer schwer verletzt. Unterdessen sei das Unternehmen wieder zum Normalbetrieb übergegangen, berichtete Rüssel. Auch intern werde nach den Ursachen für die Detonationen geforscht. Der Versuchsplatz sei weiter gesperrt.