StartseiteRegionalUckermarkGegen Motorraddiebe helfen nur harte Bandagen

Gauner werden immer dreister

Gegen Motorraddiebe helfen nur harte Bandagen

Uckermark / Lesedauer: 2 min

In den vergangenen zwei Jahren verschwanden über 130 Maschinen allein in der Uckermark. Dabei ist es ganz einfach sein Bike zu sichern.
Veröffentlicht:01.10.2014, 17:38

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Schon wieder verschwand ein Motorrad. In der Nacht zum Mittwoch stahlen Unbekannte von einem Grundstück im Schwedter Kieselweg ein Motorrad der Marke Suzuki. Einen Tag zuvor hatten Zivilfahnder einen Kleintransporter gestoppt. Die Ladung: eine gestohlene Kawasaki Ninja. In den vergangenen zwei Jahren verschwanden 130 Maschinen in der Uckermark.

Die Diebe werden dabei immer dreister. „Wir vermerken hier einen Trend. Die Diebe halten sich nicht mehr damit auf, die Schlösser der Motorräder vor Ort zu knacken. Sie heben die Maschinen stattdessen einfach auf den Kleintransporter und transportieren sie nach Polen“, sagt Gerald Pullkuhn, Pressesprecher der Polizeiinspektion Uckermark. Im Bereich Schwedt hätten sich die Vorfälle besonders im Juli gehäuft. Dass die Grenze von dort nicht einmal 30 Minuten entfernt ist, mag für die Ganoven das Risiko, erwischt zu werden, kalkulierbarer machen.

So können sich Motorradfahrer schützen

Die Polizei rät Haltern, sich zu erkundigen, wie sie ihre Motorräder sichern können. Hartmut Kunkel vom Zweiradcenter in Prenzlau bestätigte, dass schon mehrere Kunden danach gefragt hatten. „Wir bieten da inzwischen zwei Systeme mit Alarm an. Da gibt es verschiedenen Typen von Bremsscheibenschlössern. Die haben einen Bewegungsmelder integriert. Wird das Krad bewegt, gehen die Blinklichter an und es erfolgt ein lautes Signal.“ Auch gegen das Wegtragen der Maschinen gibt es inzwischen spezielle Vorrichtungen. So wurden Schlösser entwickelt, mit denen man die Motorräder am Boden fixieren kann.