Anwohner beschweren sich
Heiratsantrag vom Uckersee hat ein Nachspiel
Prenzlau / Lesedauer: 1 min
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Das sagt der Volksmund. Aber die Weisheit funktioniert offenbar auch andersherum. Wenn zwei sich freuen, ärgert sich der Dritte – Diese Erfahrung mussten jetzt Stephanie Jahnke und Robert Hönicke machen.
Das junge Paar aus Prenzlau hatte vor ein paar Tagen mit einem spektakulären Heiratsantrag von sich reden gemacht. Dabei ging am See ein besonderes Feuerwerk los. Aus vielen „Kanonen“ wurden Rosenblatt-Fontänen in den Nachthimmel geschossen. Ein unvergessliches Schauspiel im Kerzenschein. Die Braut sagte selbstverständlich ja. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass die Zeremonie bei einigen auf Missbilligung stieß. Doch so war es. Es gingen etliche Beschwerden ein. Die Leute monierten, dass noch immer Blütenblätter aus Kunststoff auf dem Steg lägen und das Paar den Müll nicht mitgenommen habe. Diesen Vorwurf wies Stephanie Jahnke von sich. Man habe den Platz selbstverständlich beräumt, alle Teelichter, Luftballons und Fontänen entsorgt. Es tue ihnen leid, wenn vielleicht noch einige Blätter übrig geblieben seien – aber auch die wurden noch weggefegt. Traurig machen die jungen Leute die Reaktionen: „Überall liegen kaputte Bierflaschen, Papier oder Hundekot rum. Das stört niemanden. Aber so sind die Menschen, die gönnen einem anderen nichts.“