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Disput über die Jagd

Hobby, Naturschutz oder Tiermord?

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Beim Thema Jagd prallen die Meinungen aufeinander. Während die Weidmänner für sich in Anspruch nehmen, unandingbar für den Schutz der Kulturlandschaft zu sein, werfen ihnen Gegner Wilderei und unnötiges Töten vor. Was meinen Sie dazu?
Veröffentlicht:07.12.2016, 14:50

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„Die Jagd ist überholt, grausam und unnötig” – das sagt Rudi Pohlenz vom „Verein Natur ohne Jagd”. Er fordert: „Die Jagd gehört abgeschafft”. Sein Verein mischt sich mit diesem Statement in die Jagd-Diskussion in der Uckermark ein. In einem offenen Brief heißt es „Jäger töten jedes Jahr Millionen von Wildtieren, hinzu kommen noch mal hunderttausende Haustiere – freilaufende Hunde und Katzen. Dabei hat es die Natur seit Millionen Jahren geschafft, sich selbst zu regulieren – ohne, dass der Mensch im großen Stil eingreifen musste.”

Karl-Heinz Seedorf hält dagegen. Der Vorsitzende des uckermärkischen Kreisjagdverbandes sieht die Weidmänner zu Unrecht in Verruf gebracht. Seedorf: „Ich kann ja verstehen, dass viele in uns nur die sehen, die das süße Bambi oder den putzigen Waschbären abknallen.“ Doch dabei werde der Fakt vernachlässigt, dass diese Wildtiere immense Schäden anrichteten: das Rehwild durch Verbiss in den Wäldern und die kleinen Säuger durch ihren enormen Hunger auf alles.