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Prenzlau

In der Schule den Bauch vor Lachen gehalten

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Es war nicht nur mucksmäuschenstill, als Claudia Schneider vom Nordkurier den Fünftklässern der Grundschule „Anna Karbe“ vorlas. Bei vielen Stellen ...
Veröffentlicht:09.04.2013, 02:21

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Es war nicht nur mucksmäuschenstill, als Claudia Schneider vom Nordkurier den Fünftklässern der Grundschule „Anna Karbe“ vorlas. Bei vielen Stellen des Buches – etwa als der zwölfjährige Romanheld eine hässliche Verehrerin nicht loswerden konnte – hielten sich die Schüler die Bäuche vor Lachen.
Claudia Schneider war am Montag für eine Vorlesestunde nach Gramzow gekommen, die im Rahmen des Projekts „Kinder in der Zeitung“, kurz KidZ, stattfand. Dort las sie aus dem Buch „Hugos geniale Welt“ von Sabine Zett vor – Hugo sieht sich selbst als Sportskanone und als coolsten Jungen der Welt. Nur beißt sich das leider mit dem wahren Leben. Denn dort gibt es Lehrer, Eltern und eine große Schwester, die sein Genie nicht anerkennen wollen, und seine Angebetene, die hübsche Viola, interessiert sich auch keinen Deut für ihn.
In dem Projekt KidZ lesen die Schüler über drei Monate den Uckermark Kurier. Sie diskutieren über Zeitung, analysieren die Grammatik und schreiben eigene Artikel, wie Ole, elf Jahre alt, erzählt: „Ich mache einen Artikel über das Kulturhaus in Eickstedt, und das bringt mir auch wirklich Spaß.“ Journalist möchte er aber nicht werden, sondern lieber Polizist.
Insgesamt, so die Klassenlehrerin Susanne Böge, würden die Schüler das Projekt sehr gut annehmen. „Wir haben vorher über KidZ geredet und gemeinsam entschieden, dass wir daran teilnehmen wollen. Die Schüler mögen sowas.“ Und bei einigen kristallisiere sich inzwischen ein wahres Schreibtalent heraus.
Der elfjährige Hans erklärt, dass ihm KidZ Spaß mache, weil es etwas anderes als der normale Unterricht sei. Die Tageszeitung war ihm aber schon vorher nicht fremd, wie er erzählt: „Ich lese gerne den Sportteil, vor allem Fußball interessiert mich.“ Damit auch weiterhin fleißig gelesen wird, durfte ein Abschiedsgeschenk natürlich nicht fehlen. Und das war: ein Buch.