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Ruine kämpft heldenhaft

Lehmwand am Kettenhaus eingesackt

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Die berühmteste Ruine Brandenburgs steht in der uckermärkischen Kreisstadt. Mit ihrem Durchhaltevermögen bringt sie nicht nur die Prenzlauer zum Staunen. Doch die Ausläufer von Sturmtief  "Ela" setzten dem letzten barocken Wohnhaus in Prenzlau mächtig zu.
Veröffentlicht:12.06.2014, 12:38

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Totgesagte leben länger. Ob das auch für Häuser gilt? Das Prenzlauer so genannte Kettenhaus jedenfalls hat auch die jüngsten Sturm- und regengepeitschten Stunden überlebt. Nur eine Lehmwand im Ostgiebel ist eingesackt und hat aus zwei Gefachen des Fachwerkbaus Mauersteine herausgedrückt. Ursache ist sehr wahrscheinlich durch den offenen Ostgiebel eindringender Regen, der den Lehm aufweichte. Vor einigen Monaten noch schien das letzte barocke Wohnhaus der Kreisstadt dem Abriss geweiht. Doch nachdem sich Denkmalschützer, Ministerien und Stadt mit einem interessierten  Investor zusammensetzten, gibt es neue Hoffnung.

Nach Meinung von Fachleuten ist die Ruine so gesichert, dass die innere Konstruktion stabil bleibt. Dennoch drängt die Zeit, wie die neuen Zeichen des Verfalls zeigen. Nach den jüngsten öffentlichen Versicherungen von Bürgermeister Hendrik Sommer ist eine baldige Lösung für das Kettenhaus in Sicht. Im August soll der neuen Stadtverordnetenversammlung ein Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise  unterbreitet werden.