Anzeigen nach Bedrohungen
Polizei schnappt die ersten Gruselclowns
Uckermark / Lesedauer: 2 min
Die Polizei der Uckermark hätte sicher Wichtigeres zu tun als Horrorclowns hinterher zu jagen. Aber der Grusel-Trend aus Amerika ist längst auch in unsere Region übergeschwappt. Ingo Heese, Sprecher der Direktion Ost, bestätigte, dass in den letzten Tagen vier Sachverhalte aktenkundig geworden sind. Es gab unter anderem aus Prenzlau Hinweise, dass eine als Clown verkleidete Person Passanten erschreckt haben soll. Die Polizei nahm sofort die Suche auf, konnte aber bis dato keine Täter feststellen. In zwei weiteren Fällen gelang es allerdings, Clowns zu fassen.
In Wandlitz hatte ein Mann mit Maske eine Mutter mit ihrer zwölfjährigen Tochter erschreckt. Kurze Zeit später konnte die Polizei einen 24-Jährigen in der Nähe feststellen. In Eberswalde informierten Zeugen über eine Person mit Maske, die Passanten verfolgte.
Fahndungsmaßnahmen führten später zur Identifizierung des Gesuchten. Ein erst14-Jähriger, also fast noch ein Kind, gab die Tat zu. Ingo Heese zeigt sich energisch: „Auch wenn bislang keines der Opfer ernsthafte Verletzungen davon trug, müssen die Täter mit Anzeigen wegen Bedrohung, Nötigung oder Körperverletzung rechnen. Dabei handelt es sich nicht mehr um Kavaliersdelikte, sondern um Tathandlungen, die strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.”