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Noch keine Entscheidung

Templiner Radau-Elch nüchtert bei Züchter aus

Kleptow / Lesedauer: 1 min

Ein Züchter in Kleptow hat den temperamentvollen Jungbullen aus Templin, für den noch ein Name gesucht wird, aufgenommen.
Veröffentlicht:25.09.2017, 14:04

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Tausende Menschen fieberten in den letzten Tagen mit dem Templiner Radau-Elch mit. Immer wieder kreuzte das massige Tier am vergangenen Freitag dicht besiedelte Gebiete und Straßen. Erst der Schuss aus einem Narkosegewehr eines Tierarztes setzte dem wilden Treiben im Verkehr ein Ende. Seinen Rausch schlief der Elch übers Wochenende bei Züchter Thomas Golz aus. Dieser züchtet auf seiner Farm in Kleptow Artgenossen und erklärte sich sofort bereit, dem Elch Asyl zu geben.

Golz gilt als ausgesprochener Experte auf diesem Gebiet. Er tendiert zu der Annahme, dass der Bulle nicht in Freiheit aufgewachsen ist, sondern aus irgendeiner Gatterhaltung stammt, unter Umständen sogar illegal gehalten wurde – „aber das sind nur Mutmaßungen.“

Aktuell ist der Besucher noch in Quarantäne. Dem Elch steht dafür in Kleptow ein zehn Hektar großes Gelände zur alleinigen Nutzung zur Verfügung. Auch für Futter ist ausreichend gesorgt. „Wir bringen ihm frisches Laub und Äpfel“, versicherte Golz weiter. Sollte beim Landkreis die Entscheidung fallen, dass der Elch auf der Farm bleiben soll, dann würde der Neuzugang auch Elch-Pellets bekommen.