Die Sorgen einer Mutter
Ständig Zoff im Hausaufgang
Prenzlau / Lesedauer: 1 min
Im Prenzlauer Wohngebiet „Igelpfuhl“ leben viele Familien. Der Kiez hat den geringsten Altersdurchschnitt der ganzen Stadt. Deshalb hat Katja Müller* (Name geändert) nicht damit gerechnet, dass sich ihre künftigen Mitmieter an ihrem Nachwuchs (zwei und sechs Jahre alt) stören werden. Doch genau das ist der Fall.
Schon kurz nach dem Einzug kamen die ersten Beschwerden. Ihre Jungs würden zu laut die Treppe runterlaufen, sie grüßten die Nachbarn nicht, man höre sie spielen und laut reden... Die Liste der Klagen wird von Tag zu Tag länger. Zum Leidwesen der Familie gab es nun schon Reaktionen des Vermieters. Dieser meldete sich, nachdem wiederholt Beschwerden über die Familie eingegangen waren. Und weil sie keinen Ärger mit ihm will und die Miete wirklich kulant ist, macht sie nun ihren Söhnen Stress.
Sie sei nur noch am Meckern, gesteht sie selbstkritisch ein. Ermahnungen, dass die Kinder leise spielen, langsam gehen und den Ball nicht schon im Flur prallen lassen sollen, gehören zur Tagesordnung. Doch das widerstrebt der jungen Frau. Kinder seien eben Kinder. Und jeder Erwachsene sei mal klein gewesen. Sie appelliert deshalb öffentlich, mehr Toleranz zu üben und Verständnis gegenüber Kindern zu zeigen.