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Briefkastenbetrug angezeigt

Trick mit falschem Namen angewandt

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Dass sich Ganoven Wertsachen an fremde Adressen schicken lassen, ist so neu nicht. Jetzt gibt es in Prenzlau einen Fall.
Veröffentlicht:23.02.2017, 19:28

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Es gab ihn also doch, den Einsatz in der Prenzlauer Gartenstraße. Nachdem Leser dem Uckermark Kurier von einer groß angelegten Kontrolle in Nummer 7 berichtet hatten, die allerdings keine Stelle bestätigen wollte, gab es am Donnerstag nun konkrete Informationen. Nicht bei den Bewohnern von Nummer 7 hatte zu Wochenbeginn Aufregung geherrscht, sondern zwei Türen weiter vorn in der Straße, in Nummer 9.

Das bestätigte inzwischen auch die Prenzlauer Polizei. Sprecher Gerald Pillkuhn räumte ein, dass vor besagtem Einsatz von einem Kreisstädter Anzeige wegen Betruges erstattet worden sei und die Kripo deshalb vor Ort war.

Fremder Briefkasten für Betrügereien missbraucht

Eine Rolle dabei spielte wohl der große Briefkasten vorm Haus. Dort soll jemand unberechtigt den Namen einer anderen Person angebracht und sich dann Wertgegenstände an diese Adresse schicken lassen haben. Beim letzten Mal soll es sich um alte Münzen im Wert von 700 Euro gehandelt haben. Diese Sendung wurde offenbar vom Boten in den Kasten geworfen und dann von einem noch unbekannten Täter entnommen. Denn der namentlich benannte Empfänger wohnt hier nicht und beglich demzufolge auch die Rechnung für diese Lieferung nicht. Anzeigenerstatter ist derjenige, dessen Name für den Deal benutzt wurde. „Wir vermuten einen betrügerischen Hintergrund“, bestätigte Pillkuhn.

Mehr wollte er zu den Ermittlungen der Kriminalpolizei nicht sagen. Unserer Information zufolge handelt es sich bei dem potenziell Geschädigten um eine prominente Größe aus der Politik. Der Mann wollte sich dazu nicht äußern, ließ auf Nachfrage des Uckermark Kurier lediglich ausrichten, dass er ganztägig in Beratungen sei.