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Prenzlau

Und täglich frisst das Raupentier…

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

VonMonika StrehlowAls „Grünes Klassenzimmer“ ist das Naturerlebnis Außenstandort der Laga. Trotzdem werden Individualtouristen und Tagesgäste wie immer ...
Veröffentlicht:03.06.2013, 02:32

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VonMonika Strehlow

Als „Grünes Klassenzimmer“ ist das Naturerlebnis Außenstandort der Laga. Trotzdem werden Individualtouristen und Tagesgäste wie immer willkommen geheißen.

Prenzlau.Jeden Tag muss es soweit sein: Die Raupen der Distelfalter werden sich verpuppen. „In drei, vier Wochen sollten die ersten Falter schlüpfen. Die entlassen wir dann natürlich in Freiheit.“ Vera Czudaj übernahm vor wenigen Tagen im Naturerlebnis eine weitere Aufgabe. Zweimal pro Woche füttert sie die haarigen, sich von Blatt zu Blatt fressenden Insekten, hält den verglasten Schrank im Schmetterlingsgarten sauber.
Es ist eine neue Attraktion, die sie mit den anderen Mitgliedern des Födervereins Ökostation Prenzlau e.V. einrichtet. Vom Vereinsvorsitzenden Andreas Knoll über Monika Ryll und die viele andere Aktive sind alle darauf bedacht, Neues für die Besucher auf die Beine zu stellen. Dazu gehört seit Kurzem auch der Reitplatz im Haustierpark. Die Lewitzer Pferde dort fühlen sich wohl. Davon zeugt ein Fohlen, dass munter durchs Gehege springt. Seit Mitte Mai können dort Kinder wochentags von 14 bis 17 Uhr reiten. So wie Pauline aus Waldorf (Rheinland-Pfalz), die mit ihrem Bruder Leo bei Oma Ulla und Opa Klaus in Neu-Meichow zu Besuch war. Damit der neunjährigen auch nichts passiert, liefen die Helfer des Fördervereins Mike Höppner und Roland Trester mit über den Reitplatz.
Das erhebende Gefühl auf dem Rücken eines Pferdes könnten noch viel mehr Kinder erleben, meint Monika Ryll. Doch leider sieht sie die Besucherzahlen im Moment schwinden. „Viele Gäste erzählen uns, dass sie glauben, nur mit einer Eintrittskarte der Landesgartenschau bei uns Zutritt zu haben.“ Doch das ist ein Irrtum, klärt sie auf. Das Naturerlebnis Uckermark hält den Besuchern seine Tore ganzjährig offen. Egal, ob sie aus der Uckermark oder anderen Regionen kommen. Mit Saisonbeginn – meist zu Ostern – reichen die Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen geht es zwei Stunden später los. „Und die Eintrittspreise richten sich nach der Haus- und Gebührenordnung des Naturerlebnisses.“
Nur während der Zeit der Landesgartenschau gibt es eine Besonderheit: Inhaber von Dauer- oder Tageskarten der LaGa haben freien Eintritt. Denn das Naturerlebnis ist Außenstandort der Landesgartenschau, hier finden sämtliche Bildungsangebote des „Grünen Klassenzimmers“ statt, das seit vielen Jahren Bestandteil jeder brandenburgischen Landesgartenschau ist. Ein Ausflug lohnt sich also immer. So herrscht im Bruthaus gegenüber dem Garten-Café quirliges Gepiepe und Geflatter immer neuer Küken und Gössel, Nachwuchs der vielen Geflügelarten im Haustierpark. Und gleich am Eingang steht eine neue Skulptur von Bildhauer Stefan-André Hahn, der die vier Elemente in eine besondere Holzform bannte.

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