StartseiteRegionalUckermarkUrlauber von „Dienstwagen“ irritiert

Vermeintliche Steuergeldverschwendung

Urlauber von „Dienstwagen“ irritiert

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Sachen gibt‘s... In Bulgarien war ein Leser ziemlich sicher, das Auto des Uckermark-Landrates in Nessebar gesehen zu haben.
Veröffentlicht:12.07.2016, 06:00

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Wer Urlaub im Süden macht, hat nur Augen für Sonne, Strand und Meer... Möchte man meinen. Doch weit gefehlt: So wollte ein Feriengast in Bulgarien das Auto des uckermärkischen Landrates gesichtet haben. Bereits am Donnerstag vergangener Woche postete der Uckermärker im Internet ein Bild, das einen dunklen Toyota mit dem Kennzeichen „UM 78...“ zeigt. Auf einer öffentlichen Seite stellte er zudem die Vermutung in den Raum, dass sich es die Uckermark-Spitze in dem Schwarzmeerkurort auf Steuerzahlerkosten gut gehen lässt. Der Wagen, so seine Behauptung, sei ihm mehrfach aufgefallen, unter anderem vorm Eingang des Hotels „Sol Nessebar Palace“.

Das könne ja wohl nicht sein. Nein, das kann wirklich nicht sein, versicherte die Pressestelle des Landkreises. Sprecherin Ramona Fischer erklärte, dass es sich bei dem abgebildeten Wagen nicht um ein Fahrzeug des Landkreises handelt. Die auffällige Nummer sei wahrscheinlich ein Überführungskennzeichen, sie habe aber mit der Behörde überhaupt nichts zu tun. An besagtem Donnerstag war Landrat Dietmar Schulze auch nicht am warmen Meer, sondern nachweislich auf Rundreise bei Uckermärker Landwirten – im Beisein der Presse.