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Schnelle Hilfe für Brandopfer

Von Welle der Hilfsbereitschaft überrollt

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Zwei Wochen nach dem verheerenden Brand in seiner Wohnung beginnt für René Köpke ein neues Leben. Dass das so ist, hat der Prenzlauer vielen zu verdanken.
Veröffentlicht:15.09.2014, 12:24

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Vor 14 Tagen stand René Köpke vor den Trümmern seiner Existenz. Ein Wohnungsbrand hatte fast alles zunichte gemacht, was er besaß. Erst kamen die Flammen, dann erledigten Qualm, Ruß und Löschwasser den Rest. Der 25-Jährige floh mit dem, was er zum Zeitpunkt des Unglücks am Leib trug, zu seinen Eltern, kam später dann bei einer Bekannten unter.

Und er glaubte nicht, dass er wieder auf die Beine kommen würde, denn dummerweise hatte er keine Hausratversicherung abgeschlossen gehabt, blieb also komplett auf dem Schaden sitzen. Doch das Blatt wendete sich schneller als gedacht. Zwei Wochen nach dem Drama kann der junge Prenzlauer die Reporterin schon in einer neuen Wohnung begrüßen

An alle Helfer: Danke!

Dass das so ist, habe er der überwältigenden Hilfsbereitschaft der Menschen in seinem Umfeld zu verdanken, sagt René Köpke voller Dankbarkeit. Nach der Veröffentlichung seines Schicksals im Uckermark Kurier habe sich eine Welle der Unterstützung ausgebreitet, resümiert das Brandopfer. An vorderster Front habe ihn natürlich die Familie unterstützt, stellt er heraus. Dicht gefolgt von den Kollegen der Firma GEA AWP, die für den Mitarbeiter spontan Geld sammelten und sofort Möbel in Aussicht stellten. Und dank des Vermieters, der Wohnbau GmbH, hatte er für Anbauwand, Schreibtisch, Flurgarderobe, Essgruppe und Bett auch ziemlich schnell wieder einen Platz. Seine neue Adresse ist die Brüssower Straße 18, sogar wunschgemäß in der Nähe seines Betriebes.

„Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Anteilnahme gibt“, sagte er ganz bewegt. Selbst Leute, die ihn gar nicht oder nur kaum kannten, hatten ihre Hilfe angeboten. Und weil das so war, konnte er am Montag auch erstmals wieder unbesorgt zur Arbeit gehen, nicht ohne vorher mehrmals kontrolliert zu haben, ob alles ausgeschaltet ist.