StartseiteRegionalUckermarkVorwurf: Kreisel wird zum Witz des Jahres

Umstrittenes Projekt

Vorwurf: Kreisel wird zum Witz des Jahres

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Kurz vor Eröffnung des neuen Kreisverkehrs sind hier plötzlich Poller aufgetaucht. Die Zufahrt zum neuen Wohngebiet ist versperrt.
Veröffentlicht:13.09.2016, 14:14

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Der neue Kreisel von Prenzlau war von Anfang an nicht unumstritten. Vor allem die hohen Baukosten stießen vielen Kreisstädtern sauer auf. Jetzt, wo das Projekt fast fertig ist, schienen die meisten versöhnt. Doch kurz vor der Eröffnung sind nun Poller errichtet worden.

Die Alfred-Hinrichs-Straße, um deren Anbindung es bei dem Großprojekt ging, kann gar nicht befahren werden. "Das ist ja wohl der Witz des Jahres", schimpfen die Anwohner.

In der Stadtverwaltung kann man die Aufregung nicht nachvollziehen. Bauamtsleiterin Kerstin Oyczysk sagte auf Nachfrage, dass das von vornherein so geplant gewesen sei.  Das habe man in den Pressemitteilungen zum Projekt wohl nur vergessen zu erwähnen, entschuldigte die Behördenleiterin. Die Absperrung sei nur temporär, sicherte sie zu. Diese Maßnahme diene der Baustellensicherung des Erschließungsgebietes und der bisher noch nicht öffentlichen Alfred-Hinrichs-Straße. "Mit der Fertigstellung des Wohngebietes wird der Gehweg  zusammen mit der Straße an die Stadt übergeben. Dann werden die Poller zurückgebaut und auch die fünfte Straße dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung stehen", versprach Kerstin Oyczysk.