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Das Aufgebot für Rio de Janeiro

Fünf Athleten aus MV bei Olympia

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Weniger als halb so viel Sportler wie vor vier Jahren schickt Mecklenburg-Vorpommern zu den Olympischen Spielen nach Brasilien. Die größte Medaillenchance hat ein Ruderer.
Veröffentlicht:28.07.2016, 12:44
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Mit einem so kleinen Aufgebot wie nie zuvor ist Mecklenburg-Vorpommern bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vertreten. Die bescheidenen Hoffnungen ruhen auf Stabhochspringerin Martina Strutz, den Boxer Arajik Marutjan sowie den drei Ruderern Hannes Ocik (alle Schwerin), Marie Louise Dräger und Stephan Krüger (beide Rostock). Vor vier Jahren in London waren immerhin noch 14 Sportler aus dem Landessportbund (LSB) Mecklenburg-Vorpommern bei den Spielen dabei. Die einzige Medaille holte mit Bronze der Kanute Martin Hollstein, der vier Jahre zuvor in Peking sogar Gold gewonnen hatte.

Hollstein verpasste im Gegensatz zu Martina Strutz, die 2012 Fünfte war, diesmal die Nominierung. Den richtigen Olympia-Schwung holte sich die 34 Jahre alte Mecklenburgerin, die auch Athletensprecherin im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) ist, im Juni mit dem Gewinn des deutschen Meistertitels. Bei der EM lief es dann mit Rang zehn nicht so gut für die Vize-Weltmeisterin von 2011.

Boxer Marutjan war 2013 immerhin bereits Vize-Europameister und WM-Dritter. Nach einer längeren, auch von Verletzungen begleiteten Durststrecke hat sich der 23 Jahre alte Schützling von Trainer Michael Timm erst auf den letzten Drücker qualifizieren können. Für die einstige Boxhochburg Schwerin ist der gebürtige Armenier seit 1992 der erste Faustkämpfer, der den Sprung zu Olympia geschafft hat.

Die wohl größten Chancen, für Mecklenburg-Vorpommern olympischen Medaillenglanz mit nach Hause zu bringen, hat wohl Ruderer Ocik. Der 25 Jahre alte gebürtige Rostocker sitzt im Deutschland-Achter, der als Europameister und Vizeweltmeister zu den Top-Favoriten in der olympischen Entscheidung gehört.