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Cupspiel als früher Start

Regionalliga-Meister TSG kommt nur schwer ins Rollen

Neustrelitz / Lesedauer: 3 min

Noch vor dem offiziellen Saisonstart rollte inMecklenburg-Vorpommern schon der Fußball. In einer Pokalpartie standen sich Viertklässler Neustrelitz und Landesligist Mirow/Rechlin gegenüber. Das Nachbarschaftsduell wurde spannender als erwartet.
Veröffentlicht:27.07.2014, 20:36

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Ein Festival im Toreschießen war das nicht: In einem vorgezogenen Spiel des Fußball-Landespokals von Mecklenburg-Vorpommern zwischen der TSG Neustrelitz und dem FSV Mirow/Rechlin ist der von den Gäste-Zuschauern erhoffte „Tore-Regen" ausgeblieben. Rund 340 Fans sahen am Wochenende einen Regionalliga-Meister, der sich nach der langen Pause auf dem Mirower Rasen sichtlich schwer tat und beim Landesligisten nicht über ein 2:1 (1:0) hinauskam. Dabei hatten die Neustrelitzer von Anfang an die besseren Torchanchen. TSG-Stürmer Marcel Schied lag bereits in der 9. Minute ein Treffer förmlich auf dem Fuss. Aber erst in der 18. Minute gelang Abwehrspieler Florian Rutter das erste Tor für Neustrelitz. Es sollte das einzige in den ersten 45 Minuten bleiben.

Der Gastgeber aus Mirow/ Rechlin verteidigte standhaft seine Räume und störte ein ums andere Mal erfolgreich die Angriffsversuche der Neustrelitzer. Es blieb, wie gesagt, bis zum Pausenpfiff bei dieser mageren Torausbeute.

Paukenschlag nach der Pause

Kurz nach dem Wiederbeginn sorgte TSG-Stürmer Marcel Schied gleich für einen Paukenschlag. In der 46. Minute versenkte er den Ball im Kasten der Gastgeber und erhöhte für die Neustrelitzer auf 2:0. Der Vorsprung des Regionalligisten dauerte indes nicht lange. Noch in derselben Spielminute erzielte Christoph Bednarz den Ehrentreffer für die Mirower. Der FSV-Kapitän erwischte beim Schuss auf das Tor den ihm entgegenkommenden TSG-Keeper Daniel Strähle, von dessen Körper der Ball abprallte und über die Torlinie rollte. Nach dem Abpfiff der Begegnung sprach FSV-Trainer Danny Krokotsch seiner Mannschaft ein großes Lob aus. „Wir haben es den Neustrelitzern ziemlich schwer gemacht, die alles in allem allerdings verdient gewonnen haben", so Krokotsch, um sich dann in das Jubeltänzchen seiner Spieler auf dem Rasen einzureihen.

TSG-Trainer Torsten Gütschow indes war mit dem Gesamtspiel seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Wir haben zu viele Torchancen vergeben, darunter mehrere hundertprozentige. Das waren Bälle, die einfach ins Tor gehören", haderte der Coach mit dem Ergebnis. Zu seinem Geburtstag hätte er sich garantiert einen besseren, sprich klareren Spielverlauf gewünscht.

Im Punktekampf wird es für die TSG am kommenden Freitag ernst. Zum Saisonauftakt kommt Viktoria Berlin ins Parkstadion. Die Partie in der Regionalliga Nordost wird um 19 Uhr angepfiffen. Mit Rico Morack, 2013/14 noch TSG-Kapitän, bringen die Hauptstädter einen guten alten Bekannten mit.