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Vorsicht im Verkehr

Beim grünen Pfeil auf Fußgänger achten!

Templin / Lesedauer: 2 min

An der "Spiegelkreuzung" in Templin geht es offenbar gefährlich zu. Und zwar immer dann, wenn Autofahrer beim Anblick des grünen Pfeils etwas Entscheidendes vergessen.
Veröffentlicht:12.09.2014, 16:48

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Ein grüner Pfeil für Rechtsabbieger an einer Ampel verbessert den Verkehrsfluss. Autofahrer müssen während der Rotphase nur kurz stoppen und können – vorausgesetzt die Straße ist frei – abbiegen. Nur müssen sie eben auch wirklich anhalten. Und da erlebt die Tem­plinerin Heike Giegler an der Kreuzung Friedrich-Engels-/Robert-Koch-/August-Bebel-Straße oft etwas anderes. „Es gibt Autofahrer, die die Haltelinie ignorieren und so weit vorfahren, dass sie gut sehen können, ob von links Fahrzeuge kommen. Fußgänger und Radfahrer, die über die Straße wollen, haben da schlechte Karten und werden einfach übersehen“, erzählt die Kurstädterin. Sie selbst sei deswegen schon zweimal beinahe umgefahren worden.

Gerald Pillkuhn, Pressesprecher der Polizeiinspektion Uckermark, gibt ihr Recht. Eine Kontrolle durch seine Kollegen von der Polizeiwache in Templin wird er anregen. Grundsätzlich gelte, dass auch beim grünen Pfeil erst einmal angehalten werden müsse. „Autofahrer müssen sich dann vergewissern, dass sie durch ihr Weiterfahren andere Verkehrsteilnehmer nicht behindern oder gefährden. Und dazu gehören natürlich auch Fußgänger und Radfahrer.“ Kontrollen durch die Polizei seien jedoch das eine, so Gerald Pillkuhn. Das andere, durch den Straßenbaulastträger zu prüfen, ob dieser grüne Pfeil an der Stelle gerechtfertigt sei. Denn gleich nach der Ampel müssen Rechtsabbieger in die August-Bebel-Straße eine zweite beachten. Dort überqueren auch Fußgänger und Radfahrer die Straße.