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Rätselhafter Gartenschmuck

Blumentopf von Pilzen umrahmt

Dorettenhof / Lesedauer: 2 min

Plötzlich tauchen gelbbraunen Hüte in Kurt Heides Garten auf. Für ihn ist die ungewöhnliche Schwemme ein Rätsel.
Veröffentlicht:21.10.2013, 17:05

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Raketenartig schießen sie aus dem Boden. Mit gelbbraunen Hüten ragen sie aus dem grünen Rasen. In Kurt Heides Garten gibt es eine eigenartige Pilzschwemme. An abgesägten Baumstämmen im Rindenmulch, oder querbeet über die Wiese verteilt, überall sind die Fungi mit den runden, flach gewölbten Schirmen zu finden. Für Heide ist die außergewöhnliche Ansammlung in seinem Garten ein Rätsel.

„Das ist das erste Mal, dass ich so etwas erlebe. Die Pilze wachsen so schnell. Ich erkenne meinen Garten gar nicht wieder“, meint der Dorettenhofer, der sich nach ein paar Tagen Abwesenheit über die Veränderung auf seiner Grünfläche wundert. Die meisten Pilze wachsen an einem abgesägten Baumstamm. „Hier liegt Rindenmulch. Das lässt die Pilze wohl besonders gut gedeihen“, vermutet der Rentner, der sich nicht erklären kann, wie sein ganzer Rasen mit Schirmen in gelb-rostiger Farbe übersät wurde. „Ich habe eine Theorie. Wahrscheinlich bin ich mit dem Rasenmäher an den Baumstamm gekommen. Der war schon vorher mit Pilzen befallen. Beim Rasenmähen habe ich die Sporen wohl über die ganze Wiese verteilt. Die Niederschläge bei herbstlichen Temperaturen tragen dazu bei, dass sich die Pilze gut entwickeln“, mutmaßt der 73-Jährige. 

Kurt Heide wartet nun bis die Pilze verfaulen. Essen will er die Fungi nicht. „Ich vermute, es sind Hallimasche, aber ich kenne mich nicht aus“, gesteht der Pilz-Laie, der lieber wartet, bis die Pilze verfaulen. Eine gute Entscheidung. Roh genossen, sind Hallimasch-Pilze giftig.