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Ausbaupläne in Häusernähe

Bürger kritisieren Vorhaben von Windinvestoren

Templin / Lesedauer: 2 min

Der neue Teilplan Wind des Regionalplans Barnim-Uckermark ist zum 18. Oktober 2016 in Kraft getreten. Die Windanlagenbauer müssen sich sputen, wenn sie etwas vom Kuchen der potenziellen Windfelder abhaben wollen.
Veröffentlicht:21.10.2016, 06:00

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Die Firmen Energiequelle und Enercon  möchten im Windeignungsgebiet Mittenwalde in der Uckermark investieren. Auf Ortsbeiratssitzungen stellten sie in den betroffenen Templiner Ortsteilen Petznik und Herzfelde ihre Pläne vor. Der bereits bestehende Windpark mit acht Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 750 Kilowatt und einer Gesamthöhe der Anlagen von 100 Metern soll auf 16 Anlagen aufgestockt werden. Neu entstehen sollen drei 4,2-Megawatt-Anlagen auf der Templiner Gemarkung bei Herzfelde und sieben Windkraftanlagen in den Gemarkungen von Petznick und Mittenwalde. Mit dem neuen, gerade in Kraft getretenen Teilplan Wind des Regionalplanes Barnim-Uckermark war das Windeignungsgebiet Mittenwalde etwas erweitert worden. Ursprünglich hatte man sogar noch eine größere Fläche vorgesehen, aber Bürgerproteste verhinderten das im Beteiligungsverfahren.

Jetzt wurden auf den Bürgerversammlungen große Bedenken der Einwohner deutlich, teils in nur wenig mehr als einen Kilometer Entfernung von ihren Häusern 230 Meter hohe Anlagen in den Himmel wachsen zu sehen. Die Investoren stellten vor, wie sie die Belastungen begrenzen wollen, zum Beispiel durch eine integrierte Abschaltautomatik, die nach 10 Stunden Schattenwurf im Jahr die Räder bei Schattenwurf stoppe. Spezielle Bürgerstromtarife sollen die Anlieger am Ertrag der Ökostromproduktion beteiligen.