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Kritik an Verpachtung

Gemeinde protestiert gegen Bahnpläne

Milmersdorf / Lesedauer: 1 min

Mit Bus oder Zug in der Uckermark von A nach B zu kommen, ist nicht gerade leicht. Kein Wunder, dass Kommunalpolitiker skeptisch sind, wenn Veränderungen angekündigt werden.
Veröffentlicht:24.01.2017, 12:21

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Dass die Deutsche Bahn die Strecke Templin-Joachimsthal an ein anderes Eisenbahnunternehmen verpachten will, lehnen die Milmersdorfer Gemeindevertreter ab. Sie unterstützen den Protest des Vereins BürgerBahn Treuhandstelle gegen dieses Vorhaben. Die Milmersdorfer befürchten, dass die Bahnstrecke gänzlich still gelegt werden könnte, wenn sie sich für einen privaten Betreiber nicht mehr als rentabel erweise, so Bürgermeister Klaus-Christian Arndt. „Beispiele dafür hat es schon gegeben. Da brauchen wir nur an die Bahnverbindung zwischen Templin und Prenzlau zu denken, die es nicht mehr gibt.”

Seit 2006 ist der Schienenpersonennahverkehr zwischen Templin und Joachimsthal abbestellt. Auf der Strecke fahren nach Bahnangaben nur noch gelegentlich Güterzüge. Trotzdem sei es wichtig, die Option für den Personenverkehr aufrecht zu erhalten. „Schon mit Blick auf die Kreisgebietsreform. Wenn Eberswalde Kreisstadt wird, dann brauchen wir nicht nur eine Busanbindung, sondern auch die Möglichkeit mit der Bahn dorthin zu fahren”, begründete Klaus-Christian Arndt den Milmersdorfer Protest.