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Brisante Konferenz

Holzverarbeiter in Sorge um Kiefernbestände

Templin / Lesedauer: 1 min

Reine Nadelholzbestände soll es in Brandenburgs Wäldern künftig nicht mehr geben. Geht der Holzindustrie damit der Rohstoff aus?
Veröffentlicht:18.01.2017, 15:01

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In Brandenburg soll es keine weitere Stilllegung von Waldflächen geben. Die Kiefer mit derzeit rund 70 Prozent Anteil soll Hauptbaumart und damit wichtigste Wirtschaftsbaumart bleiben. Das versicherte Christian Hohm vom brandenburgischen Umweltministerium auf einer Holzkonferenz im uckermärkischen Templin. Sägewerker aus der Uckermark und Holzverarbeiter hatten angesichts des fortschreitenden Waldumbaus hin zu artenreichen Mischwäldern Ängste geäußert, ihnen könnte bald der Rohstoff knapp werden.

Christian Hohm sagte zu, dass in Brandenburg weiterhin mehr Holz wachsen werde, als die Unternehmen nutzen könnten. Angesichts von sinkenden Niederschlagsmengen wagten selbst Wissenschaftler vom Bereich Forstwirtschaft der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNE) die Prognose, dass sich die Kiefer trotz Waldumbau behaupten werde, weil sie anspruchslos und anpassungsfähig sei. Kritik übte HNE-Professor Dr. Martin Guerickean der Landesregierung: Im Landeswald seien derzeit 30 Stellen von Revierförstern unbesetzt.