StartseiteRegionalUckermarkKleingärten werden wieder entsorgt

Abwasserbeseitigung

Kleingärten werden wieder entsorgt

Templin / Lesedauer: 1 min

Zwischen Abwasserentsorger und Kleingärtnern in Templin gab es unlängst mächtig Zoff. Man war sich uneins, wer für Schäden an Wegen haften muss. Jetzt scheint eine Lösung in Sicht.
Veröffentlicht:28.06.2017, 08:33

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Lange schwelte zwischen dem Abwasserzweckverband in der Westuckermark (ZVWU) und den Kleingärtnern im Raum Templin ein Konflikt. Sogar die Einstellung der Abwasserentsorgung war vorübergehend angedroht worden. Jetzt zeichnet sich jedoch eine einvernehmliche Lösung ab. Mit einer Änderung der Abwassersatzung soll ein pauschaler Haftungsausschluss des Zweckverbandes ersetzt werden. Die Kleingartenvereine sollen für Schäden an Wegen, Zäunen und anderem nur noch selbst aufkommen müssen, wenn sie die technischen Vorschriften zur Abwasserentsorgung nicht eingehalten haben. Die Satzungsänderung soll Mitte Juli beschlossen werden.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist eine alte Regelung, dass nach bundesdeutschem Recht Kleingärten eigentlich keine Abwasseranlagen betreiben dürfen. In vielen Sparten wirken allerdings noch DDR-Verhältnisse nach. Die Entsorgung ist aufwendiger als in Wohngebieten. Der Zweckverband hatte bereits ein kleineres Spezialfahrzeug angeschafft, um durch teilweise zu kleine Anlagen zu kommen.