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Schlechte Erfahrungen

Landwirte sagen Nein zum Großkreis

Uckermark / Lesedauer: 1 min

Der Vorstand des Bauernverbandes Uckermark sieht nicht ein, warum das Land Brandenburg für eine Kreisgebietsreform unnötig Geld ausgeben will.
Veröffentlicht:08.12.2016, 12:06

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Der Vorstand des Bauernverbandes Uckermark bezieht geschlossen und einstimmig Stellung gegen die von der Landesregierung geplante Kreisgebietsreform. Die Landwirte berufen sich dabei auch auf die Erfahrungen ihrer Nachbarn in Mecklenburg-Vorpommern. Der Tenor im Vorstand des Bauernverbandes Uckermark: Die Landwirte benötigen kurze Wege zum Landwirtschaftsamt. Die Bauern wollen keine Tagesreisen einplanen müssen, wenn sie beispielsweise Fragen zu Agrarförderanträgen zu klären haben. Außerdem befürchten sie, dass die Landwirtschaft in einem Großkreis Uckermark-Barnim, in dem der südliche Teil im Speckgürtel Berlins liege, einen deutlich geringeren Stellenwert einnehmen wird.

Von den Bauern im Barnim sind 27 Prozent im Verband organisiert, in der Uckermark 42 Prozent. In einem gemeinsamen Großkreis dürfte es deutlich schwieriger werden, die Interessenvertretung im Sinne der Landwirte und des ländlichen Raumes zu organisieren, schätzt Friedhelm Rogasch, Geschäftsführer des Bauernverbandes Uckermark, ein.