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Symposium zur Vogelgrippe

Stallpflicht als Verstoß gegen Tierschutz bewertet

Templin / Lesedauer: 1 min

„Geflügelknast” und vorsorgliches Keulen gesunder Tiere – dagegen revoltieren viele Geflügelhalter. In Templin bekamen sie jetzt sogar Rückendeckung.
Veröffentlicht:26.03.2017, 10:46

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Mehr als 50 Teilnehmer, darunter Rassegeflügelzüchter, Betriebsleiter von Legehennenanlagen, Veterinär- und Humanmediziner, Biologen, Infektiologen und Politiker sind am Sonnabend der Einladung der Arbeitsgemeinschaft VogelFrei „Cimbria” nach Templin gefolgt. Letztere hatte nach Kiel und Herne, nunmehr zum ersten Mal in Ostdeutschland zu einem Symposium „H5N8: Veterinäre, gefangen zwischen Wissenschaft und Politik” eingeladen.

Wissenschaftler stellten in ihren Vorträgen zu Ursachen und Gefahren des Vogelgrippe-Virus die offizielle Version in Frage, wonach die gefährliche Form der Vogelgrippe durch Wildvögel verbreitet wird. Die Experten und Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft VogelFrei forderten angemessene Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche.

Anders als staatliche Veterinärämter und das Friedrich-Löffler-Institut sprechen sie sich gegen flächendeckende Stallpflicht und vorsorgliche Keulung gesunder Tiere aus. Sie prangerten Verletzungen des Tierschutzgesetzes ohne triftigen Grund an.

Offizielle Vertreter aus Ministerien oder des Friedrich-Löffler-Institutes seien der Einladung nicht gefolgt, bedauerte Veranstalterin Sabine Corban von der AG VogelFrei.