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Schwerin, Rostock, Vorpommern

Bundespräsident Steinmeier würdigt Aufbauleistungen im Osten

Mecklenburg-Vorpommern / Lesedauer: 2 min

Zum zweiten Mal in diesem Jahr erhält Mecklenburg-Vorpommern Besuch eines Bundespräsidenten. Steinmeier würdigte dabei den Aufbau Ost.
Veröffentlicht:18.07.2017, 07:51

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Aufbauleistungen in den neuen Bundesländern gewürdigt, die Erwartung vollständig identischer Lebensverhältnisse aber gedämpft. "Wir haben immer, auch vor der deutschen Einheit, schon eine Vielfalt unter den deutschen Ländern gehabt und die ist natürlich nach wie vor vorhanden. Gerade auch im Blick zwischen Ost und West", sagte Steinmeier am Dienstag in Schwerin bei seinem Antrittsbesuch in Mecklenburg-Vorpommern.

Die letzten 25 Jahre hätten gezeigt, dass sich die neuen Bundesländer kräftig entwickelt haben und solide wirtschaften. So habe es Mecklenburg-Vorpommern trotz schwieriger Ausgangsbedingungen etwa geschafft, sich beim Schuldenstand im deutschlandweiten Vergleich auf Platz vier zu positionieren. Zudem sei die Arbeitslosigkeit auch im Nordosten merklich gesunken. "Und das sollten wir nicht gering schätzen", betonte Steinmeier. Niedrige Löhne und geringe Industriedichte sind jedoch noch immer Dauerthemen in Mecklenburg-Vorpommern, das die sechste Station von Steinmeiers Deutschlandreise durch alle Bundesländer ist.

Schwerin, Rostock, Vorpommern

Zum Auftakt traf sich Steinmeier am Dienstagvormittag mit Mitgliedern der Landesregierung. Danach folgten Begegnungen mit dem Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) und dem Kinder- und Jugendrat der Landeshauptstadt sowie ein gemeinsames Mittagessen mit Vertretern des Landtags.

Am Nachmittag besucht Steinmeier eine Werft in Rostock und das Leibniz-Institut für Ostseeforschung, wo eine Diskussionsrunde zum Thema „Frauen in Führungspositionen” geplant ist. Am Abend will er bei der Verleihung des Landes-Engagementpreises sprechen.

Drei Stationen wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch anlaufen, wenn er die Uecker-Randow-Region besucht. Nachdem sein Hubschrauber gelandet ist, begibt sich Steinmeier auf eine Flussfahrt auf der Randow und der Uecker. Im Anschluss wird der Bundespräsident mit seinem Tross nach Ueckermünde fahren. Dort will er sich die Firma Haffdichtungen anschauen. Anschließend ist ein Mittagessen im Hotel „Pommern Yacht“ in Ueckermünde vorgesehen, zu dem auch Unternehmer aus Vorpommern eingeladen sind.

Dies ist bereits der zweite Besuch eines Bundespräsidenten in kurzer Zeit im Nordosten. Steinmeisers Amts-Vorgänger Joachim Gauck, besuchte nur wenige Tage vor dem Amtswechsel Mitte März das Küstenland.